Hefesatzlager

1. Der Aus­bau von Weiß­wei­nen auf der Grob­he­fe: Der (im Holz­fass ver­go­re­ne) Wein wird nach Ende der Gärung ein paar Wochen oder Mona­te im Fass auf der Hefe lie­gen gelas­sen. Dadurch gelan­gen zusätz­li­che Gär­aro­men in den Wein, die ihn vol­ler und deli­ka­ter machen. Sol­che Wei­ne sol­len sowie­so eine malo­lak­ti­sche Gärung durch­ma­chen, und die Bak­te­ri­en, die die­se aus­lö­sen, befin­den sich in den Hefe­zel­len am Boden der Fäs­ser. Des­halb wird der Hefe­satz auch mit einem Stock (Bâton­na­ge) regel­mä­ßig auf­ge­rührt. Durch das Auf­rüh­ren des Hefe­sat­zes wird der Wein zugleich belüf­tet. Das Risi­ko, dass er unan­ge­neh­me Gerü­che annimmt, ist dann gering. Ein lan­ges Hefe­satz­la­ger birgt näm­lich die Gefahr eines Schwefelwasserstoff-Böcksers. 2. Aus­bau von Wei­nen auf der Fein­he­fe, nach­dem sie nach been­de­ter Gärung von der Grob­he­fe getrennt wur­den (sur lie). 3. Wich­ti­ger Vor­gang bei der Her­stel­lung von Schaum­wein nach der Metho­de der Fla­schen­gä­rung. Nach­dem der Grund­wein ver­go­ren wur­de, blei­ben die Hefen in der Fla­sche bis zu fünf Jah­re in Kon­takt mit dem Wein (Cham­pa­gner­be­rei­tung).