Haut-Médoc

Anbau­zo­ne im Bor­deaux-Gebiet, nörd­lich der Stadt Bor­deaux. Die Appel­la­ti­on Haut-Médoc ist neben Médoc die zwei­te Groß­ap­pel­la­ti­on auf der Halb­in­sel Médoc. Sie umfasst etwa 60 Pro­zent des Médoc und erstreckt sich über etwa 4500 ha Reb­flä­che. Dort domi­nie­ren die Trau­ben­sor­ten Caber­net Sau­vi­gnon, Mer­lot und Caber­net Franc. Aus die­sen drei Sor­ten bestehen fast alle Wei­ne der Appel­la­ti­on. Der größ­te Glanz geht von den Wei­nen der sechs Gemeinde-Appellationen aus, die inner­halb des Gebiets lie­gen: Saint-Estèphe, Pau­il­lac, Saint-Julien, Mar­gaux, Moulis-en-Médoc und Listrac-Médoc. Sie kom­men jedoch nicht unter der Ursprungs­be­zeich­nung Haut-Médoc, son­dern fast immer unter ihren eige­nen Namen auf den Markt (es sei denn, sie genü­gen nicht den eige­nen stren­gen Anfor­de­run­gen und müs­sen deklas­siert wer­den). Das bedeu­tet, dass die AOC Haut-Médoc im Wesent­li­chen jene Wei­ne reprä­sen­tiert, die außer­halb der Gren­zen die­ser sechs kom­mu­na­len Appel­la­tio­nen lie­gen. Dazu gehö­ren immer­hin fünf Crus Clas­sés: Châ­teau La Lagu­ne, 3ème Cru; Châ­teau La Tour-Carnet, 4ème Cru; Châ­teau Bel­gra­ve, Châ­teau Camen­sac und Châ­teau Can­te­merle, alle 5ème Cru (Lagen­klas­si­fi­ka­ti­on Bordeaux).