Hanglage

Auch Hügel­la­ge genannt: Wein­ber­ge mit einem Gefäl­le unter 30 Pro­zent. Sie lie­gen damit zwi­schen einer Flach­la­ge und einer Steil­la­ge. In der Regel wei­sen Hang­la­gen gegen­über Flach­la­gen vier Vor­tei­le auf: 1. eine inten­si­ve­re Son­nen­ein­strah­lung; 2. stei­ni­ge­re und damit tro­cke­ne­re Böden; 3. grö­ße­re ther­mi­sche Sprün­ge zwi­schen Tag und Nacht; 4. gerin­ge­re Frost­ge­fahr. Die hohe Qua­li­tät vie­ler Wei­ne ist auf einen oder meh­re­re die­ser Vor­tei­le zurück­zu­füh­ren. Für Wei­ne aus küh­len oder gemä­ßig­ten Zonen (wie Wach­au, Mosel-Saar-Ruwer und Rhein, Wal­lis, Cham­pa­gne) gel­ten v. a. die kli­ma­ti­schen Argu­men­te. In gemä­ßigt küh­len Zonen (Elsass, Bur­gund, Baro­lo und Bar­ba­res­co) sowie in war­men Anbau­ge­bie­ten (wie nörd­li­che Rhô­ne, Prio­ra­to) wiegt das Boden­ar­gu­ment stär­ker. In den Län­dern der Neu­en Welt ist oft das Frostar­gu­ment ent­schei­dend für die Wahl einer Hanglage.