Ghemme

Wenig bekann­ter, in sei­nen bes­ten Qua­li­tä­ten aber hoch­klas­si­ger pie­mon­te­si­scher Rot­wein, der in den Pro­vin­zen Nova­ra und Ver­cel­li am Fuß des Monte-Rosa-Massivs wächst und nach dem alten Städt­chen Ghem­me benannt ist. In den Wein­ber­gen von Ghem­me wur­de schon zu Zei­ten des römi­schen Kai­sers Tibe­ri­us Wein ange­baut. Mit knapp 100 ha Wein­ber­gen ist Ghem­me eine der weni­gen Ursprungs­ge­bie­te im nörd­li­chen Pie­mont, das einen Zuwachs ver­zeich­nen kann. Die Basis des Weins bil­det die Neb­bio­lo-Trau­be. Sie muss in ihm zu mind. 75 Pro­zent ent­hal­ten sein. Max. 25 Pro­zent Ves­po­li­na und / oder Uva Rara dür­fen in die Cuvée ein­ge­hen. Frü­hes­tens drei Jah­re nach der Lese darf er in den Ver­kauf kom­men. Davon muss er mind. 20 Mona­te im Holz­fass und wenigs­tens 9 Mona­te auf der Fla­sche gereift sein. Der ein­fa­che Ghem­me ist ein leicht tan­ninhal­ti­ger, herb-fruchtiger Wein mit einem wür­zi­gen, an wel­ke Blu­men erin­nern­den Aro­ma. Die Spit­zen­wei­ne sind dage­gen wuch­tig und alko­hol­reich mit viel Tan­nin und gutem Alte­rungs­ver­mö­gen. Für den Ruf der Zone hat in den letz­ten Jah­ren haupt­säch­lich das Wein­gut Anti­chi Vigne­ti di Can­ta­lu­po gesorgt.