Gevrey-Chambertin

Mit etwa 400 ha Reb­flä­che die größ­te Wein­bau­ge­mein­de an der Côte de Nuits, die sowohl über Pre­mier Cru– als auch über Grand Cru-Lagen ver­fügt. Auch ein­fa­che Gemein­de­wei­ne aus Gevrey-Chambertin kön­nen von aus­ge­zeich­ne­ter Qua­li­tät sein. Die Reben­mee­re zie­hen sich von der Wald­gren­ze bis weit über die Rou­te Natio­na­le 74 in die Ebe­ne hin. Die Wei­ne aus den tie­fe­ren Lagen sind ein­fach. Die Grands Crus lie­gen am obe­ren Teil des Hangs und sind, je nach Hang­nei­gung oder Son­nen­ex­po­si­ti­on, in meh­re­re Cli­mats unter­teilt. Die Wei­ne, die dort wach­sen, gel­ten als männ­lich, flei­schig und feu­rig und gehö­ren zu den kräf­tigs­ten roten Bur­gun­dern über­haupt. Sie unter­schei­den sich in Nuan­cen von­ein­an­der: Cham­ber­tin und Chambertin-Clos de Bèze sind die wuch­tigs­ten, Mazis-Chambertin ist der sam­tigs­te. Die ande­ren Lagen brin­gen eben­falls sehr gute, aber weni­ger ein­heit­li­che Wei­ne her­vor (Chapelle-Chambertin, Charmes-Chambertin bzw. Mazoyères-Chambertin, Griotte-Chambertin, Latricières-Chambertin, Ruchottes-Chambertin). Unter den Pre­miers Crus ist der beach­tens­wer­te Clos Saint-Jacques hin­ter dem Dorf her­vor­zu­he­ben, der teil­wei­se Grand-Cru-Niveau auf­weist, aller­dings auch genau­so viel kostet.