Fruchtrutenschnitt

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    Form des Rebschnitts, bei dem zunächst fast das gesamte Fruchtholz samt der Triebe entfernt wird. Nur der stammnahe, aus dem Zapfen wachsende Trieb wird stehen gelassen und auf 6 bis 15 Augen eingekürzt (je nach Ertragsbegrenzung). Er stellt das Fruchtholz für das kommende Jahr dar, wird deshalb im Frühjahr in die Horizontale (oder zu einem Halb- oder Ganzbogen) gebogen und an dem untersten Draht befestigt. An ihm entstehen die neuen Triebe. Der Fruchtrutenschnitt ist (im Gegensatz zum Zapfenschnitt) aufwändig und kann nur von Hand durchgeführt werden. Er eignet sich v. a. für Rebanlagen im Dichtstand.