Holzbehältnis mit zwei Fassböden und Dauben dazwischen. Sie sind leicht konvex gebogen und werden von feuerverzinkten Metallreifen zusammengehalten. So erhält das Fass seine bauchige Form. Es gibt Fässer in verschiedenen Größen, von einem Volumen von 50 Litern bis zu Großfässern – z. B. Fudern – mit einem Fassungsvermögen von 75 hl und mehr. Die Fassgröße ist von entscheidender Bedeutung für das Tempo des Reifeprozesses. 1000 Liter Wein, die in einem großen Fass liegen, haben halb so viel Holzkontakt wie 1000 Liter, die auf vier kleine Barriques von 225 Liter Inhalt verteilt sind. Darüber hinaus bestimmt die Größe des Fasses die Dicke der Fassdauben. Dauben, die 10 Zentimeter dick sind, z.B. bei großen 50-Hektoliter-Fässern, lassen nur minimale Mengen Sauerstoff passieren. Bei Barriques sind die Dauben dagegen nur 2,5 Zentimeter stark. Entsprechend mehr Sauerstoff dringt durch sie hindurch. Auch deswegen vollzieht sich der Reifeprozess in kleinen Fässern rascher als in großen.
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