Farbe

Die Far­be kann etwas über das Alter, die Reb­sor­te und im Ein­zel­fall über die Qua­li­tät des Weins ver­ra­ten. Weiß­wei­ne dun­keln mit zuneh­men­dem Alter nach. Beson­ders gehalt­vol­le Weiß­wei­ne, die womög­lich kurz auf der Mai­sche gestan­den haben (Cryo-Mazeration), sind jedoch nie glanz­hell, son­dern zei­gen sich schon jung in einem kräf­ti­gen Zitro­nen­gelb. Bei Rot­wei­nen ist die Farb­ent­wick­lung umge­kehrt. Sie hel­len sich mit zuneh­men­dem Alter auf und wei­sen einen oran­ge­far­be­nen Schim­mer am Rand auf. Bor­deaux-Wei­ne, beson­ders aber Bur­gun­der, ten­die­ren nach 20 Jah­ren oft ins Bräun­li­che und wer­den bei­na­he unan­sehn­lich. Die Far­be steht dann in kras­sem Gegen­satz zum Geschmack: Die­ser nähert sich sei­nem Höhe­punkt und ent­wi­ckelt eine fei­ne, mal­zi­ge Süße. Für jun­ge Bordeaux-Weine wird gern die Glei­chung auf­ge­stellt: Je dunk­ler die Far­be, des­to bes­ser ist der Wein. Tat­säch­lich kor­re­spon­diert die Anzahl der Farb­pig­men­te in den Bee­ren mit der Rei­fe der Trau­ben und damit mit der Qua­li­tät eines Jahr­gangs: Je bes­ser der Jahr­gang, des­to dunk­ler der Wein. Vom Bordeaux-Wein lässt sich jedoch nicht auf ande­re Wei­ne schlie­ßen. Die meis­ten roten Trau­ben­sor­ten haben von Natur aus weni­ger Far­be als die Caber­net Sau­vi­gnon, aus der die Bordeaux- Wei­ne über­wie­gend gekel­tert wer­den. Sie sind, auch in gro­ßen Jah­ren, hel­ler, ohne des­we­gen schlech­ter zu sein. Bur­gun­der und Baro­lo sind typi­sche Bei­spie­le dafür (Far­ben des Rot­weins und Far­ben des Weißweins). 

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