Côtes du Roussillon

Fran­zö­si­sche Appel­la­ti­on süd­lich und süd­west­lich von Per­pignan mit etwa 5500 ha Reb­flä­che. Haupt­säch­lich wer­den Rot­wei­ne her­ge­stellt (85 Pro­zent), Cuvées aus meh­re­ren Trau­ben­sor­ten, die fruch­ti­ge, kör­per­rei­che und war­me Wei­ne erge­ben. Dabei wird ein Teil der Reben bzw. eine Trau­ben­sor­te oft im Macé­ra­ti­on Car­bo­ni­que-Ver­fah­ren ver­go­ren. Beson­ders Carignan, die domi­nan­te Reb­sor­te (max. 60 Pro­zent) eig­net sich dafür gut und erbringt cha­rak­ter­vol­le, aus­drucks­star­ke Wei­ne. Domi­nan­te Reb­sor­ten sind wei­ter Gren­ache Noir, Lla­don­ner Pelut und Cin­sault, dazu kom­men Syrah, Mour­vèd­re und Mac­ca­beu (max. 20 Pro­zent). Die fruch­ti­gen, kör­per­rei­chen und ner­vi­gen Rosé­wei­ne wer­den aus den glei­chen Rot­wein­reb­sor­ten im Sai­gnée-Ver­fah­ren her­ge­stellt. Die Weiß­wei­ne sind medi­ter­ran, mit fei­nem Blü­ten­aro­ma. Mac­ca­beu, Mal­voi­sie und Gren­ache Blanc domi­nie­ren, dazu Mar­san­ne, Rous­san­ne und Rol­le (Ver­men­ti­no). Die höher­wer­ti­gen Wein­ber­ge (etwa 3000 ha) gehö­ren zur Appel­la­ti­on Côtes du Roussillon-Villages, nörd­lich und west­lich von Per­pignan. Unter die Villages-Lagen fal­len vier Gemein­den mit unter­schied­li­chen Ter­ro­irs, die ihre Namen auf dem Eti­kett füh­ren dür­fen: Cara­ma­ny, Les­quer­de, Latour-de-France und Tau­ta­vel. Die roten Villages-Weine sind tro­cken, kräf­tig, pfeff­rig und pikant, mit aus­drucks­vol­lem, fruch­ti­gem Bou­quet. Man­che sind gut lager­bar. Zu den guten Erzeu­gern gehö­ren Aspres, Cazes, Força-Réal, Jau, Sal­vat, Saint-Luc, Sarda-Malet, Coop. Maury.