Côtes de Provence

Süd­fran­zö­si­sche Groß­ap­pel­la­ti­on in der Pro­vence öst­lich von Mar­seil­le mit sehr unein­heit­li­cher Wein­pro­duk­ti­on. Auf den etwa 20 000 ha Reb­flä­che, die sich bis Niz­za hin­zie­hen, ent­ste­hen Mas­sen von indus­tri­el­len Schlicht­wei­nen, die eini­gen hoch­klas­si­gen Weiß-, Rot- und Rosé­wei­nen gegen­über­ste­hen. Letz­te­re kom­men oft von dyna­mi­schen Win­zern, die aus den tra­di­tio­nel­len Reb­sor­ten Gren­ache, Cin­sault, Carignan, Mour­vèd­re und Tibou­ren das Opti­mum her­aus­ho­len wol­len und zugleich mit gebiets­frem­den Sor­ten wie Caber­net Sau­vi­gnon, Mer­lot und Syrah expe­ri­men­tie­ren. Ins­ge­samt sind 13 Reb­sor­ten erlaubt, dazu gehö­ren für den Weiß­wein Rol­le, Clai­ret­te, Ugni Blanc, Sémil­lon und Vio­gnier. Die Rosés, die 80 Pro­zent der Gesamt­pro­duk­ti­on stel­len, sind sehr unter­schied­lich, von leicht über kräf­tig bis alko­hol­schwer. Die klei­ne Rot­wein­pro­duk­ti­on über­rascht mit­un­ter mit inten­si­ven, kom­ple­xen und halt- baren Wei­nen, wobei sich die Cuvée von Caber­net Sau­vi­gnon mit Syrah und even­tu­ell etwas Gren­ache als sehr gut erweist. Bekann­te Erzeu­ger sind Gavo­ty, Ott, Rich­au­me, Rim­au­resq, Saint-André de Figuière.