Côte de Beaune

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    1. Südlicher Teil der burgundischen Côte d’Or; er beginnt südlich von Beaune und reicht bis nach Chagny. Der überwiegende Teil der Rebflächen ist mit Pinot Noir kultiviert. Doch berühmt geworden sind viele Gemeinden v. a. wegen ihrer Weißweine, die ausschließlich aus Chardonnay-Trauben erzeugt werden, darunter Montrachet, Meursault, Puligny-Montrachet und Chassagne-Montrachet. Diese Weine haben es unter dem Sammelbegriff »Weißer Burgunder« weltweit zu Ruhm gebracht. Die besten unter ihnen sind schwer wie Rotweine und zugleich von großer Fülle und Langlebigkeit. Die Rotweine der Côte de Beaune sind kompakt und nuancenreich, sie besitzen jedoch nicht die Tiefe der Weine der nördlich angrenzenden Côte de Nuits. Doch erbringen Appellationen wie Corton, Pommard oder Volnay ebenfalls hochklassige Rotweine. 2. Gemeinde-Appellation (Appellation Côte de Beaune Contrôlée) mit etwa 50 ha Rebfläche rund um die Stadt Beaune im französischen Burgund. Der Name wird an Weine vergeben, die nicht unter die AOC Beaune fallen, doch wird er nur noch selten benutzt.

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    Jens Priewe hat viele Jahre als Politik- und Wirtschaftsjournalist gearbeitet, bevor er auf das Thema Wein umsattelte. Er schreibt Kolumnen für den Feinschmecker und für das schweizerische Weinmagazin Merum. Für den Weinkenner, dessen Gesellschafter er ist, hat er seit der Gründung über 200 Artikel beigesteuert. Außerdem ist er Verfasser mehrerer erfolgreicher Weinbücher (u. a. „Wein – die grosse Schule“, „Grundkurs Wein“). Er stammt aus Schleswig-Holstein, lebt aber seit fast 40 Jahren in München.