Bedeutendes Anbaugebiet in Chile (auch Valle de Colchagua genannt), das in den letzten Jahren auf über 20 000 ha angewachsen ist und weiter boomt. Es liegt im Valle Central rund 200 Kilometer südlich der Hauptstadt Santiago und gehört zum größeren Bereich Rapel. Seine Grenzen reichen von der Stadt San Fernando bis südlich nach Chimbarongo. Colchagua ist ein langes, für chilenische Verhältnisse dicht besiedeltes Tal, das von dem kleinen Tinguiririca-Fluss durchzogen wird. Er entspringt in den Anden, mündet in den Pazifik und liefert das Wasser für die Beregnung der Reben, die auf dem breiten Talboden und an den Talhängen wachsen. Colchagua ist ein mäßig warmes Anbaugebiet, dessen hohe Tagestemperaturen immer wieder durch kalte Luftströmungen vom 100 Kilometer entfernten Pazifik gekühlt werden. So können die roten Trauben, die 80 Prozent der Rebfläche ausmachen, einerseits voll ausreifen; andererseits bleiben ihre frischen Aromen erhalten. Über die Hälfte der Weinberge ist mit Cabernet Sauvignon bestockt, die insbesondere in den kühleren Zonen kompakte, konzentrierte Weine mit kräftigem Tanningerüst ergibt. Andere Spitzenweingüter setzen dagegen stärker auf Merlot, die dichte Weine mit reifer Frucht liefert. Besonders gut scheinen auch Malbec und Carmenère zu gedeihen, die in immer stärkerem Maße statt Cabernet Sauvignon angebaut werden. Auch mit Syrah werden teilweise sehr gute Ergebnisse erzielt, v. a. in den Bereichen Santa Cruz, Apalta und Ninquén. Führende Weinerzeuger in Colchagua sind Viña Bisquertt, Caliterra, Casa Lapostolle, Luis Felipe Edwards, Viña Viu Manent, Montgras, Los Vascos.
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