Cholesterin

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    Wein, insbesondere tanninhaltiger Rotwein, ist wissenschaftlichen Untersuchungen zufolge ein Cholesterinsenker. Tannin ist ein Antioxidans. Es hat im Blut eine oxidationshemmende Wirkung und hindert somit die Entstehung des »schlechten« LDL-Cholesterins (Low Density Lipoprotein), das für viele Koronarkrankheiten verantwortlich gemacht wird. Das LDL setzt sich wie Wachs an den Wänden der Arterien ab und verengt diese, sodass der Durchlauf des Blutes erschwert wird. Darüber hinaus bindet es Sauerstoff und entzieht es dem Blutstrom, sodass möglicher weise der Herzmuskel unterversorgt ist. Auf diese Weise steigt das Herzinfarktrisiko beträchtlich an. Verantwortlich dafür ist in erster Linie die steigende Produktion von LDL. Bislang waren v. a. Substanzen wie Vitamin E und Beta-Carotin wegen ihrer antioxidativen Wirkung als Koronarschutz bekannt. Wesentlich wirksamere Antioxidanzien als Vitamin E und Beta-Carotin sind drei Phenole, die in jedem Rotwein enthalten sind, und zwar in um so größerer Menge, je tanninreicher der Wein ist: Quercetin (das außer im Wein auch in Äpfeln und Zwiebeln vorhanden ist), Catechin (das in allen Weintrauben in hohem Maß enthalten ist) und Resveratrol (das von den Weintrauben gebildet wird, wenn sie von Pilzkrankheiten befallen werden). Diese drei Phenole verhindern die Oxidation des LDL. Mehr noch: Sie sind es, die die Produktion des nützlichen HDL-Cholesterins (High Density Lipoprotein) im Blut am stärksten ansteigen lassen. Ein hoher HDL-Wert ist daher ein guter Schutz gegen Blutverfettung.