Appellation d`Origine Controlée

frz., Ursprungs­be­zeich­nung fran­zö­si­scher Wei­ne kon­trol­lier­ter Her­kunft (abge­kürzt AOC). AOC-Weine sind der typi­sche Aus­druck ihres jewei­li­gen Ter­ro­irs und wer­den »im Respekt vor ört­li­chen, gesetz­li­chen und bestän­di­gen Gebräu­chen« erzeugt. Die Wei­ne die­ser Kate­go­rie bil­den die höchs­te Qua­li­täts­stu­fe des pyra­mi­dal auf­ge­bau­ten fran­zö­si­schen Qua­li­täts­sys­tems, des­sen brei­te Basis die Tafel­wei­ne (Vins de Table) bil­den, gefolgt von den Land­wei­nen (Vins de Pays) und den AO-VDQS-Wei­nen. Als AOC-Anbauzonen sind nur die hoch­wer­tigs­ten Wein­an­bau­ge­bie­te aus­ge­wie­sen. Der­zeit gibt es in Frank­reich mehr als 400 AOC- Regio­nen. Die Regeln für einen AOC-Wein sind streng und umfas­sen u. a. fol­gen­de Kri­te­ri­en: eine genau defi­nier­te Reb­flä­che, vor­ge­schrie­be­ne Reb­sor­ten, bestimm­te Wein­bau­me­tho­den, ein begrenz­ter Höchs­ter­trag, Herstellungs- und Rei­fungs­ver­fah­ren, den Min­dest­al­ko­hol­ge­halt des Weins, Ana­ly­se­wer­te sowie orga­no­lep­ti­sche Prü­fun­gen. All die­se Fak­to­ren wer­den vom fran­zö­si­schen Insti­tut Natio­nal des Appel­la­ti­ons d’Origine (INAO) fest­ge­legt und zu jeder Zeit unan­ge­mel­det kon­trol­liert. Die Appel­la­ti­on d’Origine Con­trôlée gehört zur euro­päi­schen Qua­li­täts­weinkate­go­rie VQPRD (Vin de Qua­li­té Pro­duit dans des Régions Déterminées).