frz., Ursprungsbezeichnung französischer Weine kontrollierter Herkunft (abgekürzt AOC). AOC-Weine sind der typische Ausdruck ihres jeweiligen Terroirs und werden »im Respekt vor örtlichen, gesetzlichen und beständigen Gebräuchen« erzeugt. Die Weine dieser Kategorie bilden die höchste Qualitätsstufe des pyramidal aufgebauten französischen Qualitätssystems, dessen breite Basis die Tafelweine (Vins de Table) bilden, gefolgt von den Landweinen (Vins de Pays) und den AO-VDQS-Weinen. Als AOC-Anbauzonen sind nur die hochwertigsten Weinanbaugebiete ausgewiesen. Derzeit gibt es in Frankreich mehr als 400 AOC- Regionen. Die Regeln für einen AOC-Wein sind streng und umfassen u. a. folgende Kriterien: eine genau definierte Rebfläche, vorgeschriebene Rebsorten, bestimmte Weinbaumethoden, ein begrenzter Höchstertrag, Herstellungs- und Reifungsverfahren, den Mindestalkoholgehalt des Weins, Analysewerte sowie organoleptische Prüfungen. All diese Faktoren werden vom französischen Institut National des Appellations d’Origine (INAO) festgelegt und zu jeder Zeit unangemeldet kontrolliert. Die Appellation d’Origine Contrôlée gehört zur europäischen Qualitätsweinkategorie VQPRD (Vin de Qualité Produit dans des Régions Déterminées).
Kathrin Noll, Jahrgang 1977, studierte Germanistik, Kommunikations- und Medienwissenschaften sowie Kunstgeschichte und BWL (M.A.) in Leipzig. Von 2002 an war sie neben dem Studium als freie Journalistin für regionale Tageszeitungen in Hessen tätig. Nach einer mehrmonatigen Hospitanz bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung im Jahr 2006 absolvierte sie anschließend ein Volontariat bei der Fuldaer Zeitung. Seit 2009 arbeitet sie als freie Redakteurin und Autorin mit Schwerpunkt Kultur für verschiedene Tageszeitungen und Online-Medien im Raum Hessen und Bayern. Seit 2009 ist sie zudem Teil der Redaktion von weinkenner.local und beschäftigt sich intensiver mit dem Thema Wein. Noll lebt mit Ehemann und vierjähriger Tochter im Main-Kinzig-Kreis, etwa 70 Kilometer von Frankfurt am Main entfernt.