Alsace Grand Cru

Fran­zö­si­sche Appel­la­ti­on,die 50 Ein­zel­la­gen (Grand Cru) des Elsass umfasst, die zwi­schen 3 und 4 Pro­zent der Elsäs­ser Wei­ne erzeu­gen. Die Grand-Cru-Lagen sind unter­schied­lich gro­ße Hang­la­gen mit 3 bis 80 ha Reb­flä­che. Die Hekt­ar­höchs­ter­trä­ge sind nied­ri­ger (55 hl) als in der Groß­ap­pel­la­ti­on Alsace, Qua­li­täts­si­che­rung und Pro­duk­ti­ons­re­geln sind stren­ger. Der Name der Grand-Cru-Lage wird auf dem Eti­kett aus­ge­wie­sen. Im Unter­schied zu den Wei­nen der Appel­la­ti­on Alsace, die sich v. a. durch ihre Reb­sor­ten unter­schei­den, spielt für die Grands Crus das Ter­ro­ir eine gro­ße Rol­le. Gemäß der Qua­li­täts­phi­lo­so­phie der Fran­zo­sen sind die Wein­berg­la­gen nach Boden­qua­li­tät und Kli­ma klas­si­fi­ziert. Aller­dings dür­fen auch hier nur die jeweils für die Lage gesetz­lich fest­ge­leg­ten Reb­sor­ten ange­baut wer­den. Steht eine ande­re auf der­sel­ben Lage, darf der Name die­ser Lage nicht auf dem Eti­kett erschei­nen. Ries­ling, Gewürz­tra­mi­ner, Pinot Gris (ehe­mals Tokay) und Mus­cat sind für die Grand-Cru-Weine zuge­las­sen. Die Reb­sor­te wird auf dem Eti­kett genannt. Genau wie in der Groß­ap­pel­la­ti­on Alsace müs­sen die Wei­ne aus­schließ­lich aus der ange­ge­be­nen Reb­sor­te bestehen und sind somit Sor­ten­wei­ne. Allen ist gemein­sam, dass sie nach eini­gen Jah­ren Rei­fung (etwa fünf bis zehn Jah­re) deut­lich an Qua­li­tät gewin­nen. Jedoch ist Grand Cru nicht zwangs­läu­fig eine Garan­tie für Spit­zen­qua­li­tät. Vie­le Wei­ne sind qua­li­ta­tiv tat­säch­lich über­ra­gend, ande­re bie­ten nur gutes Mit­tel­maß. Es wer­den auch Spät­le­sen (Vend­an­ges Tar­di­ves) und Tro­cken­bee­ren­aus­le­sen (Sélec­tion de Grains Nobles) erzeugt.