Alkoholische Gärung

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    Durch Hefen hervorgerufene Umwandlung des im Traubenmost enthaltenen Zuckers in Äthylalkohol und Kohlendioxid (CO2). Dabei wird von den Hefen zuerst verstärkt Glukose vergoren, dann Fruktose. Gegen Ende der Gärung sind beide Zuckerarten in der Regel vollständig aufgespalten und im Wein nicht mehr existent. CO2 entweicht dem gärenden Wein in Form von Blasen an der Oberfläche. Daher spricht man auch von einer stürmischen Gärung. Daneben entstehen bei der alkoholischen Gärung zahlreiche weitere Duft- und Geschmacksstoffe (Gäraromen), die im Traubenmost nicht vorhanden waren. Die chemische Formel für die Umsetzung des Zuckers in Alkohol und Kohlendioxid lautet: C6H12O6 (Zucker) -> 2C2H5OH (Alkohol) + 2CO2 (Kohlendioxid). Das Kohlendioxid kann auch in gelöster Form als Kohlensäure (H2CO3) vorhanden sein.

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    Jens Priewe
    Jens Priewe hat viele Jahre als Politik- und Wirtschaftsjournalist gearbeitet, bevor er auf das Thema Wein umsattelte. Er schreibt Kolumnen für den Feinschmecker und für das schweizerische Weinmagazin Merum. Für den Weinkenner, dessen Gesellschafter er ist, hat er seit der Gründung über 200 Artikel beigesteuert. Außerdem ist er Verfasser mehrerer erfolgreicher Weinbücher (u. a. „Wein – die grosse Schule“, „Grundkurs Wein“). Er stammt aus Schleswig-Holstein, lebt aber seit fast 40 Jahren in München.