Algerien

Als einst sechst­größ­ter Wein­pro­du­zent und größ­ter Wein­ex­por­teur der Welt ver­fügt das nord­afri­ka­ni­sche Land heu­te gera­de noch über ca. 60 000 ha Reb­flä­che (1961 waren es 360000 ha), vor­ran­gig bestockt mit Cin­sault und Carignan (dazu Gren­ache, Ali­can­te Bou­schet, Ara­mon, Mor­rastel und Mour­vèd­re). Bei den Neu­an­pflan­zun­gen geht die Ten­denz zu »inter­na­tio­na­len« Sor­ten wie Caber­net Sau­vi­gnon, Pinot Noir und Syrah. Etwa 60 Pro­zent der Pro­duk­ti­on sind kräf­ti­ge, teils aus­ge­spro­chen alko­hol­star­ke Rot­wei­ne (bis 15 Vol. %), wäh­rend die Wei­ßen alle einen star­ken Oxi­da­ti­onston haben. Alge­ri­en hat sie­ben AOG-Zonen (Appel­la­ti­on d’Origine Garan­tie), von denen die Coteaux du Mas­ca­ra süd­lich der gleich­na­mi­gen Stadt die viel­leicht bes­ten Rot­wei­ne liefert.