Alte, in Vergessenheit geratene Rotweinsorte mit kleinen, locker angeordneten Beeren und dunkler Schale, die wegen der würzigen Weine, die sie ergibt, häufig für eine Spielart des roten Moscato gehalten wird. Über ihren Ursprung ist wenig bekannt. Sicher ist nur, dass sie früher Liatico hieß. Aber ob sie aus der Toskana stammt oder aus Griechenland bzw. Kreta dorthin gelangte, ist ungeklärt. Am weitesten verbreitet ist sie heute noch auf der Insel Elba, wo aus ihr ein rosenwürziger, dunkelfarbener Süßwein erzeugt wird. Der beste Aleatico-Süßwein kommt heute von dem Weingut Grattamacco an der toskanischen Mittelmeerküste. Restbestände finden sich rund um den Bolsena-See im Latium und in Apulien. Dort wird der Aleatico-Wein meist zum Verschneiden örtlicher Rotweine verwendet.
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