Ein leckeres Abendessen mit einem Glas Chianti oder Barolo gehört zu den Genüssen, die sich auch in Deutschland immer mehr Menschen gönnen. Italien ist dabei eines der Länder, die in Sachen Wein ganz weit vorne liegen. Italien zählt außerdem zu den beliebtesten Urlaubszielen der Deutschen. Wie wäre es, wenn man die Liebe zum Wein mit einem Trip nach Italien verbinden könnte? Denn die Weinvielfalt kennt in Italien kaum Grenzen. Doch wie findet man sich dort zurecht, wenn man nicht zu den absoluten Weinkennern gehört?
Italien und Wein – das passt immer
Wenn man an Italien denkt, denkt man fast automatisch auch an Wein. Dieser wird dort schon seit der Antike angebaut. Heutzutage geht man davon aus, dass rund 12 Prozent des gesamten Weins auf der Welt in Italien wächst. Tafelweine sind hierbei der größte Posten, während die Qualitätsweine tatsächlich nur einen kleinen Prozentsatz in Anspruch nehmen. Das Problem dabei ist, dass Qualitätsweine nur unter sehr strengen Vorschriften und mit wenigen zugelassenen Rebsorten hergestellt werden können. Wer italienischen Wein kaufen möchte, kann sich im Vorfeld informieren oder sogar an einer Weinprobe teilnehmen. So wird man schnell erkennen, welche Sorten dem eigenen Geschmack entsprechen.
Toskana als Reiseziel
Für viele Italienfreunde ist die Toskana das Reiseziel schlechthin. Die sanfte Hügellandschaft, die silbrig-glänzenden Olivenbäume und die wie mit dem Kamm gezogen Rebzeilen der Weinberge – die Toskana steht sinnbildlich für den Weinbau in Italien. Weine wie der Chianti Classico, der Brunello oder der Vino Nobile di Montepulciano erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Alle drei Weine sind ganz oder zum größten Teil aus der Sorte Sangiovese gekeltert. Sie ist die typische Traube in der Toskana und in den meisten Rotweinen der Region enthalten.
Piemont steht für weiße Trüffel und große Rotweine
Die zweite berühmte Weinregion ist das Piemont. Es liegt im Nordwesten Italiens um die Hauptstadt Turin herum. Das Piemont ist zudem die Heimat von weißen Trüffeln, die ab Ende September das Städtchen Alba zum Mittelpunkt der kulinarischen Welt machen. Die wichtigsten Weine sind der Barolo, der Barbaresco und der Roero – alle aus der einheimischen Sorte Nebbiolo gewonnen, die nirgendwo auf der Welt so großartige Qualitäten ergibt wie um Alba. Alle drei Weine sind kraftvoll, langlebig und besitzen viel Tannin. Daneben bietet das Piemont auch leichtere Weine, etwa den fruchtigen Dolcetto und den Barbera, die allgegenwärtig sind und die es in vielen Stilrichtungen gibt. Weißwein-Liebhaber kommen mit dem Arneis und dem Gavi auf ihre Kosten.
Auch Venetien ist eine Reise wert
Wenn man in den Nordosten Italiens schaut, zieht sich von den Alpen bis zur Adria das gro0e Weinbaugebiet Venetien hin. Hier wird mengenmäßig der größte Anteil des Weins im Land produziert. Sowohl die Weißweine, als auch die Rotweine der Region sind absolute Exportschlager. Weltweit bekannt ist z.B. der Prosecco, der aus der gleichnamigen Prosecco-Traube gewonnen wird. Oder der schwere Amarone aus getrockneten Trauben. Nicht zu vergessen Weißweine wie der Soave und der Custoza, dazu die Roséweine vom Gardasee, etwa er Bardolino Chiaretto. Es gibt noch zahlreiche weitere Weine aus Italien, die man definitiv einmal probieren sollte.