In der Geschichte und auch heute noch, wurden Weingläser in unzähligen Designs und Stilen hergestellt. Beinahe alle (mit Ausnahme der modernen stiellosen Gläser) lassen sich in fünf Weinglas-Bestandteile gliedern.
- Der Fuß (auf dem das Glas steht)
- Der Stiel (an dem man das Glas hält)
- Der Kelch (die breiteste Stelle des Glases, in dem sich die Weinaromen entfalten)
- Der Kamin (der Bereich gleich über dem Kelch, der auch zur Belüftung dient)
- Der Glasrand (von dem man trinkt)
Vor allem der Kelch eines Weinglases unterscheidet sich je nach Verwendungszwecks teils massiv. So ist ein Rotweinkelch in der Regel breiter als der Kelch eines Weißweinglases, damit sich die Vielzahl der Aromen besser entfalten kann. Doch auch der Kamin hat Einfluss auf den Genuss, denn je nach dem, wie lang er ausgedehnt ist, desto besser kommt der eingeschenkte Wein mit Sauerstoff in Kontakt. Bei leichten Weißweinen ist der Kelch enger und der Kamin kürzer, denn sonst würden die feinen Aromen im zu großen Glas verloren gehen. Ein vollmundiger Rotwein kann jedoch von mehr Raum zur Belüftung und Geschmacksentfaltung profitieren. Zu guter Letzt tragen auch die Dicke und der Radius des Glasrands zum Trinkerlebnis bei.