Vier alte Bunnahabhain von 1968 bis 1975: The Whiskyman, Whisky Fässle, Acla Selection und Daily Dram

Heute sind vier alte Bunnahabhain-Abfüllungen aus den letzten beiden Jahren in unserem Tasting vertreten: 43y 1968-2011 TWm Dram Together lim. 120 – 46,5%, 42y 1968-2011 WhF mit Whiskybase refill Sherry Cask – 43,8%, 40y 1973-2013 Acla Selection, Refill Butt – 46,2% und 36y 1975-2011 DD for LMDW Fino Sherry lim. 258 – 58%.

Heu­te sind vier alte Bunnahabhain-Abfüllungen aus den letz­ten bei­den Jah­ren in unse­rem Tasting ver­tre­ten: 43y 1968-2011 TWm Dram Tog­e­ther lim. 120 – 46,5%, 42y 1968-2011 WhF mit Whis­ky­ba­se refill Sher­ry Cask – 43,8%, 40y 1973-2013 Acla Sel­ec­tion, Refill Butt – 46,2% und 36y 1975-2011 DD for LMDW Fino Sher­ry lim. 258 – 58%.

Auf die­ses Tasting freu­ten wir uns so rich­tig. Denn lang­ge­reif­te Bunnahabhain-Destillate aus den 60er und 70er Jah­ren ste­hen für grund­so­li­de Qua­li­tät mit viel lecke­ren Frucht­aro­men. Ob es auch die­ses Mal so war, erfahrt ihr im nach­fol­gen­den Tasting.

Die Bunnahabhain-Destillerie haben wir bereits hier vorgestellt.

Tasting Notes


Bunnahabhain 40y 1973-2013 Acla Selection Refill Butt – 46.2%
84

Far­be: Strohgelb
Nase: Sal­zi­ge pri­ckeln­de Fri­sche mit Sherry- und Oran­gen­no­ten, Rha­bar­ber­ku­chen, kleb­ri­ger Honig, cre­mi­ge tro­pi­sche Früch­te (Mango/Papaya), Hari­bo Frucht­gum­mi und Eichenholz.
Geschmack: Wei­cher Beginn, Oran­gen­saft, Salz, her­bes Leder, jetzt Frucht­gum­mi ohne Frucht, mal­zi­ge Süße, dann bit­te­rer wer­dend – Harz, Noten von Kle­ber und Kleister.
Finish: Mit­tel­lang, tro­cke­ner Gum­mi, Malz, Kara­mell, Salz und nas­ses Fens­ter­le­der. Ver­blei­ben­de Rest­sü­ße, jedoch ohne Frucht, bit­te­re Man­deln und wie­der Harz.
Bemer­kung: Hat etwas nicht mit die­ser Fla­sche gestimmt?!? Der Geschmack ent­täuscht doch schon sehr. Aber auch nach einem zwei­ten Tasting aus einer ande­ren Fla­sche die glei­chen Notes.
84 Punk­te (Nase: 91 / Geschmack: 78 / Finish: 82)


Bunnahabhain 36y 1975-2011 DD for LMDW Fino Sherry lim. 258 – 58%Bunnahabhain 36y 1975-2011 DD for LMDW Fino Sherry lim. 258 – 58%
88

Far­be: Strohgelb
Nase: Vol­ler cremig- tro­pi­scher Früch­te­cock­tail mit feder­füh­ren­der Ana­nas, Bana­nen, süßer Honig, viel Salz, wür­zi­ge Tabak­blät­ter, Kara­mell, etwas Vanil­le, blu­mig, grü­ner Apfel und Grapefruit.
Geschmack: Süßer Start, par­fü­mier­ter Honig, Oran­gen, sehr schnell bit­ter wer­dend (zu lang gezo­ge­ner Tee), Zitro­nen und unrei­fe, grü­ne Nüsse.
Finish: Lang, honig­sü­ße Frucht­aro­men, Ana­nas­saft und rau­chi­ge Holz­no­ten, Zart­bit­ter­scho­ko­la­de und Lakritz-Vanille-Noten.
88 Punk­te (Nase: 92 / Geschmack: 84 / Finish: 87)


Bunnahabhain 42y 1968-2011 WhF mit Whiskybase refill Sherry Cask – 43.8%
88

Far­be: Blas­ses Gold
Nase: Creme Brulée, Bana­ne, Apri­ko­se und ein vol­ler Honig­ton, wür­zig, sal­zig mit einer Grapefruit-/Limonenfrische.
Geschmack: Wei­ches Mund­ge­fühl, Frucht­gum­mi, fruch­ti­ger Apfel, Honig, Vanil­le, Salz und Grape­fruit mit leicht hol­zi­gem Unterton.
Finish: Mit­tel­lang, aber dünn, Aro­men wie im Geschmack, jedoch mit zuneh­men­der fri­scher Min­ze. Klingt dann leicht bit­ter aus.
88 Punk­te (Nase: 90 / Geschmack: 86 / Finish: 88)


Bunnahabhain 43y 1968-2011 TWm Dram Together lim. 120 – 46.5%Bunnahabhain 43y 1968-2011 TWm Dram Together lim. 120 – 46.5%
90

Far­be: Strohgelb
Nase: Schwer, Meer­salz­but­ter, sal­zi­ge grü­ne Oli­ven, tro­pi­sche Früch­te mit Man­go und Papa­ya, unter­leg­te Vanil­len­o­ten, eben­falls Frucht­gum­mi und leich­te Noten von Haselnüssen
Geschmack: Wei­cher, süßer und sau­be­rer Start, Honig­no­ten, malzig-bittere Holz­aro­men, dump­fe Holz-Leder-Kombination mit einer grü­nen Fri­sche, die bit­ter unter­legt ist – Kräu­ter, Chi­co­rée und Menthol.
Finish: Lang, Wech­sel­spiel zwi­schen bit­te­ren Holz­aro­men und einer mal­zi­gen Honig­sü­ße, Salz-Holz-Kräuter, Min­ze und Grapefruitfrische.
90 Punk­te (Nase: 92 / Geschmack: 88 / Finish: 89)


Fazit: In der Nase konn­ten alle Abfül­lun­gen über­zeu­gen. Der Geschmack vari­ier­te jedoch recht stark. Die Acla Sel­ec­tion weist für uns die größ­ten Unter­schie­de zwi­schen Nase und Geschmack auf. Schon erstaunlich!