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Vernatsch Cup 2018: die Sieger

Jedes Frühjahr wird in Südtirol der Vernatsch Cup vergeben für die besten Weine, die aus dieser Sorte gekeltert wurden (entspricht dem württembergischen Trollinger, italienischer Name: Schiava). Verkostet wurden diesmal 95 Weine (Kalterer See, St. Magdalener, Meraner, Südtiroler Vernatsch) von einer Jury, die aus namhaften einheimischen, italienischen, österreichischen und deutschen Experten bestand. Die Jury war für zwei Tage in dem exklusiv-eleganten Vigilius Mountain Resort oberhalb von Meran zusammen gekommen, um die Sieger zu küren.

In der Kategorie „Tradition“ wurden diesmal acht Weine prämiert:

2017 Kalterersee Auslese Classico Superiore “Per Se”, Elena Walch

2017 Kalterersee Classico Superiore „Leuchtenberg“, Kellerei Kaltern

2017 Südtirol Meraner „Graf Schickenburg, Kellerei Meran Burggräfler

2017 Südtiroler Edelvernatsch „Vigna Haselhof“, Josef Brigl

2017 Südtiroler Vernatsch „Hexenbichler, Kellerei Tramin

2017 Südtirol St.Magdalener classico, Fliederhof

2017 Südtirol St.Magdalener classico, Kandlerhof (Martin Spornberger)

2017 Südtirol St.Magdalener classico, Ansitz Waldgries

 

In der Kategorie „Der andere Vernatsch“ wurden zwei Weine gewürdigt, die von der herkömmlichen Typologie (hell, tanninarm, leicht) abweichen:

2016 St.Magdalener klassisch „Antheos“, Ansitz Waldgries

2016 Südtiroler Vernatsch „Passion“, Kellerei St. Pauls

 

Zum „Publikumsliebling“ wurde der 2016 St.Magdalener klassisch „Antheos“ vom Ansitz Walgries gewählt.

 

Der Vernatsch Cup geht auf eine Idee von Ulrich Ladurner zurück, dem Besitzer des Vigilius Mountain Resort. Ladurner möchte, dass dieser urtypische Südtiroler Rotwein künftig wieder mehr gewürdigt wird, nachdem er in den vergangenen zwanzig Jahren massiv an Bedeutung verloren hat (der Anteil am Rebensortiment ist von 50 auf unter 10 Prozent zurückgegangen).

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Autor

Jens Priewe
Jens Priewe
Jens Priewe hat viele Jahre als Politik- und Wirtschaftsjournalist gearbeitet, bevor er auf das Thema Wein umsattelte. Er schreibt Kolumnen für den Feinschmecker und für das schweizerische Weinmagazin Merum. Für den Weinkenner, dessen Gesellschafter er ist, hat er seit der Gründung über 200 Artikel beigesteuert. Außerdem ist er Verfasser mehrerer erfolgreicher Weinbücher (u. a. „Wein – die grosse Schule“, „Grundkurs Wein“). Er stammt aus Schleswig-Holstein, lebt aber seit fast 40 Jahren in München.

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