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USA heben Strafzölle gegen europäische Weine “vorerst” auf

Am Freitagabend letzter Woche hat die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen mitgeteilt, dass nach langen Verhandlungen mit dem US Handelsbeauftragten die 25prozentigen Strafzölle auf EU-Waren für vier Monate ausgesetzt werden.

Betroffen waren vor allem französische und deutsche Weine, italienischer Parmesan und spanisches Olivenöl. Umgekehrt werden die Strafzölle auf US-amerikanischen Whiskey, Erdnussbutter, Tomatenketchup sowie auf Videospielkonsolen, Traktoren und Motorräder ab sofort gestrichen. Der neue amerikanische Präsident Joe Biden war bereit, von den durch seinen Vorgänger verhängten „Sonderabgaben“ bis auf weiteres abzusehen. In den nächsten vier Monaten soll nun in intensiven Verhandlungen geprüft werden, ob die Strafzölle dauerhaft gestrichen können.

Die europäischen Weinexporte in die USA waren im letzten Jahr um 54 Prozent eingebrochen. Vor allem Bordeaux hatte unter den Exporterschwernissen stark zu leiden. An der Bordeaux-Subskription für den 2019er Jahrgang konnten die amerikanischen Importeure nicht oder nur unter erschwerten Bedingungen teilnehmen. Entsprechend stark waren die en primeur-Preise gefallen. Aber auch die deutschen Weißweinexporte in die USA waren 2020 um 28 Prozent zurückgegangen Einzelne Weingüter hatten bis zu 80 Prozent ihrer Weine auf dem amerikanischen Markt abgesetzt.

Anlass für die von Donald Trump beschlossenen Strafzölle waren, wie weinkenner.de damals berichtete, die EU-Subventionen für den Flugzeugbauer Airbus.

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