Steak grillen oder braten: Perfekter Geschmack von rare bis well done

Steak grillen
Wir erklären kurz und bündig, wie das perfekte Steak gegart wird – ganz egal ob auf dem Grill oder in der Pfanne.

Um das per­fek­te Grill­me­nü zu zau­bern, legen wir alle uns mäch­tig ins Zeug: Hähnchen-Avocado-Spieße, gegrill­te Mais­kol­ben, mari­nier­ter Fisch und saf­ti­ge Kote­letts. Doch eigent­lich braucht es gar nicht viel, um die hung­ri­gen Mäu­ler zufrie­den­zu­stel­len. Genau genom­men nur eines: das per­fekt gegrill­te Steak. Hier lesen Sie alles über Fleisch­qua­li­tät, die rich­ti­ge Vor­be­rei­tung und wie lan­ge Sie das Steak auf dem Grill las­sen müs­sen. Oder set­zen Sie lie­ber auf die gute alte Brat­pfan­ne? Auch dafür haben wir die pas­sen­de Steak-Anleitung.

Inhalt:


Welche Steak-Arten gibt es?

Als obers­tes Gebot gilt immer: Klas­se statt Mas­se. Inves­tie­ren Sie lie­ber in ein gutes Steak, als in viel bil­li­ges Fleisch aus der Supermarkt-Theke. Aber auch beim Qualitäts-Metzger gibt es eini­ges zu beach­ten, vor allem den Zuschnitt des Steaks. Hier fin­den Sie die belieb­tes­ten Steak-Arten im Überblick:

Das Filetsteak

Filetsteak

Nicht umsonst spricht man bei beson­ders guten Din­gen vom „Filet­stück”. Es wird aus dem End­stück der Filet­spit­ze gewon­nen und ist wegen sei­nes mil­den Geschmacks sehr beliebt. Das Filet­steak zeich­net sich durch einen nied­ri­gen Fett­an­teil aus, wiegt meist zwi­schen 200 und 250 Gramm und wird bei rich­ti­ger Zube­rei­tung zar­ter als jedes ande­re Steak.

Das Rumpsteak

Rumpsteak

Das Rump­steak wird auch Stri­plo­in Steak oder Bei­ried genannt und stammt aus der Rin­der­hüf­te. Dadurch ist das Fleisch schön mar­mo­riert. Das Rump­steak wird ohne Kno­chen und etwa 2,5 Zen­ti­me­ter dick zuge­schnit­ten, somit wiegt es zwi­schen 200 und 400 Gramm. Wegen der star­ken Mar­mo­rie­rung ist das Rump­steak per­fekt für den Grill geeig­net und punk­tet mit insen­si­vem Geschmack sowie einer fes­ten Konsistenz.

Das T-Bone-Steak

T-Bone-Steak

Das T-Bone-Steak ist ein ech­ter Lecker­bis­sen, denn es ver­fügt mit sei­ner deut­li­chen Mar­mo­rie­rung eben­falls über einen höhe­ren Fett­an­teil, was das Fleisch sehr saf­tig macht. Die cha­rak­te­ris­ti­sche T-Form erhält das Steak durch den Kno­chen, der mit­ge­gart wird. Meis­tens wiegt ein T-Bone-Steak zwi­schen 500 und 800 Gramm und ist damit per­fekt für ein Din­ner mit meh­re­ren Per­so­nen, dann kann sich aller­dings jeder sei­nen Lieb­lings­teil her­aus­pi­cken. Das T-Bone-Steak ver­fügt näm­lich über einen Roast­bee­f­an­teil sowie einen klei­ne­ren Filetanteil.

Porterhouse-Steak

Porterhouse-Steak

Ähn­lich wie das T-Bone-Steak, wird das Porterhouse-Steak in T-Form mit Kno­chen zuge­schnit­ten. Es hat gegen­über sei­nem Zwil­ling jedoch einen höhe­ren Fett­an­teil und ist des­halb oft zar­ter und den­noch kräf­tig im Geschmack.

Rib-Eye-Steak / Entrecôte

Rib-Eye-Steak Entrecôte

Für die­ses Steak ist das Fett­au­ge in der Mit­te typisch, wel­ches den Rib-Eye-Steak auch sei­nen Namen ver­leiht. Es stammt aus der Hohen Rip­pe (einem Teil des Rin­der­rü­ckens). Die Hohe Rip­pe liegt hin­ter dem Nacken im vor­de­ren Teil des Rückens. In Frank­reich und teil­wei­se auch in Deutsch­land wird das Rib-Eye-Steak auch als Entre­côte bezeich­net und wird wegen sei­ner beson­de­ren Saf­tig­keit geschätzt. Am bes­ten schmeckt die­ses fei­ne Fleisch, wenn es ledig­lich gesal­zen und nicht mit üppi­gen Sau­cen über­deckt wird.

Steak braten: So gelingt das perfekte Steak in der Pfanne

  1. Das Steak aus dem Kühl­schrank holen. Ent­ge­gen vie­ler Emp­feh­lun­gen ist es nicht sinn­voll, das Fleisch schon eine hal­be Stun­de vor­her her­aus­zu­ho­len, damit es Raum­tem­pe­ra­tur erreicht. Gleich­mä­ßig durch­ga­ren kann es näm­lich auch gekühlt – vor­aus­ge­setzt, es ist nicht gera­de gefroren.
  2. Das Fleisch mit etwas Küchen­pa­pier tro­cken tup­fen und – soll­te dies nicht bereits beim Kauf gesche­hen sein – die Steaks zuschneiden.
  3. But­ter­schmalz in einer Pfan­ne erhit­zen und das Fleisch erst hin­ein­ge­ben, wenn das Fett zischend heiß ist.
  4. Das Steak von jeder Sei­te ca. eine Minu­te lang scharf anbra­ten und dann die Hit­ze reduzieren.
  5. Bei mitt­le­rer Hit­ze eini­ge Minu­ten wei­terg­a­ren. Eine Über­sicht über die genau­en Gar­zei­ten fin­den Sie unten im Arti­kel.

Steak grillen: So gelingt das perfekte Steak auf dem Grill

Sie gehen vor wie beim Bra­ten, aller­dings ist hier die Tem­pe­ra­tur­kon­trol­le ein weni­ger schwie­ri­ger. Ein­fa­cher wird es, wenn Sie einen Grill mit Tem­pe­ra­tur­an­zei­ge haben.

Wich­tig: Wenn sich star­ke Flam­men bil­den, das Steak kurz an den Rand des Ros­tes legen, bis die Flam­men wie­der erlö­schen. Die Flam­men mit Bier zu löschen ist eher nicht zu emp­feh­len, da dies Asche auf­wir­beln könnte.

Steak Garzeiten: So lange muss das Steak auf den Grill

…oder in die Pfan­ne. Um den idea­len Zeit­punkt abzu­pas­sen, wann das Steak Ihre bevor­zug­te Gar­stu­fe erreicht hat, gibt es vie­le Tricks und Knif­fe. Am sichers­ten kön­nen Sie aller­dings sein, wenn Sie ein Fleisch­ther­mo­me­ter benut­zen. Hier die Gar­zei­ten für Steaks von ca. 2 cm Dicke im Über­blick, für dicke­re Steaks rech­nen Sie pro 1 cm mehr je 1 Minu­te pro Sei­te mehr.

Steak englisch/rare:

  • Anbra­ten: pro Sei­te 1-2 Minuten
  • Ruhe­zeit: 6-7 Minuten
  • Kern­tem­pe­ra­tur: < 60 °C

Steak medium:

  • Anbra­ten: pro Sei­te 3 Minuten
  • Ruhe­zeit: ca. 4 Minuten
  • Kern­tem­pe­ra­tur: ca. 65 °C

Steak well done:

  • Anbra­ten: 4-5 Minu­ten pro Seite
  • Ruhe­zeit: ca. 1 Minute
  • Kern­tem­pe­ra­tur: > 70 °C

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