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Slyrs 2014 Sherry Edition N°2 – Oloroso- und PX-Finish mit 46%

2013 kam erstmals die Sherry Edition von Lantenhammers Slyrs auf den Markt. Nun, ein knappes Jahr später, folgt die zweite Ausgabe. Kann dieses Gespann an die sehr gelungene Version des Vorjahres anknüpfen?

Slyrs ist wieder mit einer frischen Ausgabe der Sherry Edition am Markt. Drei Jahre Lagerung in 225 Liter fassenden, amerikanischen Weißeichenfässer und anschließend neun weitere Monate im Oloroso- bzw. Pedro-Ximénez-Fass brachten diese Whiskys zur Endreifung. Mit großartigen 88 Punkten für die erste PX-Abfüllung gehen wir nun mit Spannung in Runde zwei.

Tasting Notes


Slyrs 3y 2014 Sherry Edition N°2 Oloroso Finish – 46%
84

Farbe: Blasses Stroh
Nase: Sehr fruchtige Nase, versehen mit einer rauchigen Gumminote. Maracuja, gelbe Äpfel, Mirabellen und Limonen sind anfangs dominierend. Dann kommen Aromen von leicht bitteren Orangenschalen und fadem Nuss-Mandellikör hinzu. Insgesamt nur wenig würzig.
Geschmack: Rund und leicht salzig beginnend, jedoch rasch bitter-fruchtig und würziger werdend. Wieder Orangenschalen und stärker aufkommende Nussaromen, gebrannte Mandeln, Lagerfeuer, rauchiges Eichenholz, bittere Kaffee- und Mokkabohnen.
Finish: Mittellang – fruchtig süß mit rauchigem Malz, Honig und trockenen Nuss-Orangenaromen. Der Holzeinfluss wird immer intensiver, und der Abgang endet mit trockenen Nussnoten auf der Zunge.
84 Punkte (Nase: 84 / Geschmack: 84 / Finish: 85)


Slyrs 3y 2014 Sherry Edition N°2 PX Finish - 46%Slyrs 3y 2014 Sherry Edition N°2 PX Finish – 46%
86

Farbe: Gold mit leichtem Bernsteinstich
Nase: Salzig-fruchtige Orange, Sherry und kräftige Noten von verbranntem Gummi. Dazu Zimt und Malz, süßlich scharfer Kardamom, Lebkuchen, Rosinen, russisches Brot, kalter Kaffeeduft und nur leicht süßer Honig.
Geschmack: Würzige Nuss- und Mandelaromen sind sofort präsent und werden durch Aromen von Espresso, Tabak, Lagerfeuer und Holz ergänzt. Sehr fetter Antritt und noch würziger werdend mit mehr Salz, getrockneten Orangenscheiben und etwas Honig im Hintergrund. Immer bitterer werdende Holz – und Nussaromen hin zum Finish.
Finish: Lang – mächtig würzig und prickelnd salzig. Nuss und Mandeln, Nusslikör und Orangen dominieren im Abgang. Trocken nussig ausklingend.
Bemerkung: Für 46% sehr dominant im Geschmack – aber bei uns nicht ganz so stark in den Punkten wie die erste Abfüllung!
86 Punkte (Nase: 86 / Geschmack: 87 / Finish: 86)


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Autor

Jens Priewe
Jens Priewe hat viele Jahre als Politik- und Wirtschaftsjournalist gearbeitet, bevor er auf das Thema Wein umsattelte. Er schreibt Kolumnen für den Feinschmecker und für das schweizerische Weinmagazin Merum. Für den Weinkenner, dessen Gesellschafter er ist, hat er seit der Gründung über 200 Artikel beigesteuert. Außerdem ist er Verfasser mehrerer erfolgreicher Weinbücher (u. a. „Wein – die grosse Schule“, „Grundkurs Wein“). Er stammt aus Schleswig-Holstein, lebt aber seit fast 40 Jahren in München.

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