Am 3. Juli gingen wieder mehrere Hagelstürme über das Burgund nieder. Am stärksten betroffen ist der Ort Nuit St. Georges an der Côte de Nuits. Dort zerstörte der Hagel gegen Mittag vor allem den südlichen Teil der Appellation. Betroffen sind viele Gemeindelagen, aber auch wichtige Premiers Crus wie Les Vaucrains, Les St. Georges, Les Cailles und Les Chaînes Carteaux. Die Schäden belaufen sich dort nach erster Schätzung auf 25 bis 30 Prozent. Grösser sind die Verluste am äussersten südlichen Zipfel der Appellation bei Premeaux-Prissey. Dort wird der Schaden auf bis zu 40 Prozent geschätzt, zum Beispiel im Clos des Forêts und im Clos del la Maréchal. Stark betroffen sind die Domainen Henri Gouges und Thibauld Liger-Belair.
Am Abend desselben Tages braute sich dann auch im südlichen Burgund ein Hagel-Unwetter zusammen. Betroffen waren hier rund 200 Hektar Reben im Maconnais, speziell die Dörfer Bissy, Cruzille und Lugny. Die Schadensmeldungen schwanken zwischen 50 und 80 Prozent. Einen Tag später ging auch im Chablis Hagel nieder, ohne allerdings ähnlich grosse Verwüstungen anzurichten.
Da die Hagelschläge mit Starkregen verbunden waren (Metereologen sprechen 71 Millimetern Niederschlag in wenigen Minuten), hat sich in Anbetracht der warmen Temperaturen der Infektionsdruck durch Pilzkrankheiten noch einmal dramatisch verstärkt.