Bilder sind Sterne, die uns leuchtend einen Weg zeigen und eine Geschichte erzählen. Wenn wir dann mehrere Bilder zu einer Wein Art Galerie kombinieren, dann haben wir nicht nur einen wunderschöner Blickfang, sondern auch eine optische Erzählung an der Wand.
Weinstory an der Wohnzimmerwand
Eine Bildwand kann vielfältig gestaltet werden, egal ob wir nur eigene Motive, Motive aus einer Bilddatenbank oder einer Mischung aus beiden verwenden. Besonders wertig und interessant sind Leinwandbilder, die ganz einfach gerahmt bestellt werden können. Das spart Einiges an Mühe und Zeit. Wie wäre es zum Beispiel einmal mit einer Wein Art Galerie: Wein- und Foodstileben, künstlerisch wertvolle Weinetiketten, Aufnahmen von Weinbergen und Kellereien ergeben schnell eine eindrucksvolle Bilderstory, die ein echter Hingucker ist. Bildwände können eigentlich überall im privaten oder öffentlichen Bereich gehängt werden. Allerdings, wenn man mit dem Gedanken spielt, dann sollten die fünf Hängungsregeln beachtet werden.
# Die Regel Nummer Eins
Der persönliche Geschmack ist entscheidend, wenn die Bilder im privaten Raum gehängt werden. Bei einer öffentlichen Hängung, sollte immer der Geschmack und die Gefühle der Durchschnittsbesucher berücksichtig werden. Dafür braucht es etwas Fingerspitzengefühl. Im Zweifel ist es besser, etwas vorsichtiger zu planen.
# Die Regel Nummer Zwei
Individualität ist Trumpf. Deshalb setzen Sie nach Möglichkeit auf eigene Bilder. Das wirkt persönlicher und bringt eine eigene Handschrift. Allerdings: individuell heißt nicht schlechte Fotoqualität, wie unscharfe verwackelte Aufnahmen oder schlechte Bildausschnitte.
# Die Regel Nummer Drei
Leinwandbilder brauchen, um optimal zu wirken, in der Regel eine Rahmung. Wenn Sie es nicht glauben, dann machen Sie einen Vergleich: der Rahmen macht das Bild plastisch. Dabei sollte die Rahmenart auf das Motiv abgestimmt sein. Wie , das können Sie sehr gut in einem Kunstmuseum sehen.
# Die Regel Nummer Vier
Profis hängen ihre Bilder clever auf und benutzen Galerieschienen. Nicht nur, dass man Hängungen ganz einfach real durchprobieren kann. Wenn die Bilder an Galerieschienen hängen, müssen keine Löcher in die Wand oder die Decke gebohrt werden. Einzelne Bilder können auch schnell und einfach ausgetauscht werden. Das spart Zeit und hinterlässt auf der Wand keine Spuren.
# Die Regel Nummer Fünf
Nehmen Sie sich vor belanglosen Bildmotiven in Acht. Es gibt Bilder die haben wir schon hunderte Male gesehen. Ursprünglich waren die Motive durchaus interessant und originell. Aber wir haben uns an diesen Motiven häufig übergesehen. Wählen Sie im Zweifel unbekannte und noch wenig veröffentlichte Bilder aus.
So entsteht eine Bilderwand: Planung ist alles
Eine sorgfältige Planung und sich Zeit lassen bei der Motivauswahl – das ist die Grundlage, sagen erfahrene Kuratoren. Der wichtigste Faktor ist Zeit, die man sich nehmen muss. Dann geht man schrittweise vor. Im ersten Schritt wird ein Thema bestimmt. Denken Sie dabei immer an die späteren Betrachter. Ob Sie Bilder aus einer Bilddatenbank oder eigene Bilder nehmen, ist eine Frage des persönlichen Geschmacks. Zu Beginn sollten Sie im ersten Schritt das Ankermotiv festlegen. Um das Ausgangsmotiv herum wird dann die Bilderwand in mehreren Schritten erweitert. Diese Formen der Hängung bzw. Bildgestaltung sind möglich:
Ganz klassisch – Die Kantenhängung
Hier wird eine imaginäre Mittellinie als Ausrichtungspunkt für alle Bilder genommen. Es kann jedoch waage- oder senkrecht variiert werden. Bei der Kantenhängung sollte der Bildabstand immer gleich sein. In der Praxis wird vor der Hängung die Anordnung auf dem Boden ausprobiert und optimiert. Achtung, für die genaue Ausrichtung wird mindestens eine Wasserwaage oder besser, ein Kreuzlinienlaser eingesetzt.
Die aufgeräumte Geometrie
Wenn die Motive in einer einheitlichen Technik oder stilgleich sind, bietet sich die aufgeräumte Geometrie als Hängung an. Sie erreichen damit eine ruhige und konzentriert wirkende Bildsprache. Ein Bild ergänzt das andere zu einem Gesamteindruck. Wichtig: Die Passepartouts und die Rahmen sollten gleich sein. Das schafft Ruhe.
Die Petersburg-Hängung oder das geordnete Chaos
Die Petersburg-Hängung wirkt individuell und persönlich. Sie ist dadurch gekennzeichnet, dass viele Bilder an der Wand mit geringen Abständen nebeneinander gehängt werden. Häufig wird auf eine Blickachse verzichtet. Doch Achtung: Diese Art der Hängung erfordert Disziplin. Beschränken Sie daher die Anzahl der Formate, Passepartouts und Rahmenformen, sonst wird der Gesamteindruck schnell chaotisch.
Die Bild-Collage: individueller und persönlicher geht es nicht
Mit einer Collage setzen wir ein Gesamtbild aus vielen unterschiedlichen Einzelelementen zusammen. Dabei müssen die Bilder nicht in direkter Beziehung zueinander stehen. Es gilt eher das Gegenteil. Eine Collage wird umso lebendiger, je bunter der Mix ist. Sie können fast alles miteinander kombinieren. Es kommt auf die Summe der Details, die das Gesamtbild, sprich die Collage, ergeben, an. Wenn Sie eine Collagen-Hängung wählen, dann bietet es sich an, dass sie die Hängungen in Etappen wachsen lassen. Dabei ist die Richtung, z.B. von rechts nach links oder von innen nach außen, offen.
Von Profis lernen
Egal für welche Hängung Sie sich letztlich entscheiden, machen Sie es wie die Profis. Die drucken die Motive schwarzweiß verkleinert oder in Originalgröße aus und arrangieren diese dann, bis es passt. Eine optimale Bildwirkung erzielen Sie meist auf einem neutralen Hintergrund.
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