Der Name mag sehr italienisch klingen – doch die Milanesa Napolitana hat ihren Ursprung in Argentiniens Hauptstadt Buenos Aires. Und sie ist dort so beliebt, dass sogar Fußballstars, die ansonsten auf eine gesunde Ernährung achten, auf diese kulinarische Spezialität schwören. Doch dazu später etwas mehr im Detail. Zunächst wollen wir uns damit befassen, was alles zu einer guten Milanesa Napolitana gehört, und wie man sie auch selber zubereiten kann.
Rindsschnitzel mal etwas anders
Von den Zutaten her bewegt man sich bei der Milanesa Napolitana zwischen Cordon Bleu und Pizza. Natürlich braucht es zunächst einmal ein dünn geschnittenes Rinderschnitzel. Dazu kommen Schinken, Mozzarella, Tomatensauce, Paniermehl (alternativ auch Brotkrümel) und ein Ei. Gewürzt wird das Ganze mit Knoblauch, Oregano und Petersilie.Zunächst gibt man die Eier in eine Schale, in der auch Knoblauch und Petersilie landen. Wenn alles vermischt ist, werden die Rinderschnitzel in derselben Schale eingelegt, sodass sie sich vollsaugen können. Dies ist der Moment, in dem man das Schnitzel richtig würzt, gegebenenfalls auch mit Oregano. Danach sollte das Ganze rund eine halbe Stunde oder gar länger liegenbleiben – dem Geschmack zuliebe – bevor noch das Paniermehl draufkommt. Beide Seiten eines Schnitzels dazu kurz in den Teller mit dem Paniermehl legen. Danach landen die Schnitzel in der Bratpfanne oder im Backofen. Das Backblech sollte unbedingt mit Backtrennpapier belegt werden, während es in der Bratpfanne gerne ein wenig Olivenöl sein darf, damit die Schnitzel nicht festkleben. Ein wenig Olivenöl hilft der Milanesa zudem, nicht auszutrocknen. Sobald sie braun gebraten ist, wird die Tomatensauce aufgetragen. Darüber wird der Schinken gelegt und Mozzarella gestreut. Danach geht es (noch einmal) ab in den Ofen, damit der Käse schmilzt, mit dem die Milanesa Napolitana überbacken wird.
Beliebt bei Argentiniens Besten
Dass die Menschen in Buenos Aires die Milanesa Napolitana sehr mögen, hat sich längst herumgesprochen. Dazu beigetragen wohl auch niemand geringeres als Lionel Messi höchstpersönlich. Der Torjäger vom FC Barcelona nannte sie einst seine Leibspeise, wenn auch wohl eher während des Heimaturlaubs. Auch der kürzlich verstorbene Diego Armando Maradona war einer Milanesa Napolitana von Herzen zugetan.
Würde Messi sich im Verlauf einer Saison nur von solchen Gerichten ernähren, wäre sein Verein wohl nicht so gut im Rennen um die spanische Meisterschaft. Am 21. Dezember 2020 wurde der FC Barcelona bei den Sportwetten von Mr. Green allerdings mit einer Quote von 5,50 „nur“ auf dem 3. Platz geführt. Vor Barcelona gelten die beiden großen Vereine aus Madrid als Favoriten auf den Titel. Real Madrid führt die Rangliste der Buchmacher mit einer Quote von 2,10 an, vor Atlético mit einer Quote von 2,50.
Ein Schnitzel kommt ungern allein
Lionel Messi trinkt zu seiner Milanesa am liebsten Cola. Die Menschen in Buenos Aires trinken gerne Wein dazu: am liebsten einen jungen, herzhaften Rotwein, sei es Merlot, Cabernet Sauvignon oder Malbec. Argentinien ist reich an guten Weinen. Wird für die Milanesa helles Fleisch benutzt, was durchaus möglich ist, kann man auch einen Sauvignon blanc von der Küste dazu trinken oder einen gut gekühlten Rosé. Dazu werden Pommes Frites und gemischter Salat serviert.
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