Sangiovese at its best: Fontalloro und Rancia von Felsina

Etikett Fattoria Felsina
Etikett Fattoria Felsina
Der Dirigent Riccardo Muti liebt sie. Gerhard Schröder labt sich an ihnen. Bei Al Pacino müssen Fontalloro und Rancia schon geöffnet auf dem Tisch stehen, wenn er sein Stammrestaurant in Manhattan betritt. Der Münchener Weinhändler Eberhard Spangenberg öffnete gleich 12 Flaschen, als er zu einer kleinen Vertikale dieser beiden toskanischen Spitzenweine einlud.

Das Jahr 1983 hat für die Fat­to­ria Fel­si­na eine gro­ße Bedeu­tung. In die­sem Jahr wur­den zum ers­ten Mal die Chi­an­ti clas­si­co Riser­va Ran­cia und der Fon­tal­lo­ro erzeugt – die bei­den Spit­zen­wei­ne des Wein­guts. Sie bestim­men bis heu­te den Ruf und Rang der Fat­to­ria Fel­si­na als einer der bes­ten Wein­erzeu­ger im Chi­an­ti classico.

Für den Wein­händ­ler Eber­hard Span­gen­berg war 1983 eben­falls ein wich­ti­ges Jahr. Er grün­de­te in Mün­chen sei­ne ers­te GARIBALDI-Wein­hand­lung, der in den fol­gen­den Jah­ren sechs wei­te­re fol­gen soll­ten. „Ita­li­en fängt bei GARIBALDI an“, lau­tet noch heu­te das Wer­be­mot­to des Unternehmens.

Zweimal Jubiläum

Fel­si­na mit sei­nen Spit­zen­wei­nen und Span­gen­berg mit sei­ner GARIBALDI-Gründung fei­ern die­ses Jahr also ihr 30-jähriges Jubi­lä­um. Und Span­gen­berg  impor­tier­te die Felsina-Weine von Anfang an bis heu­te. Geschäfts­be­zie­hun­gen, die 30 Jah­re hal­ten, sind heu­te eine Sel­ten­heit in der Bran­che. Grund genug, eine klei­ne Ver­ti­ka­le der bei­den wich­tigs­ten Felsina-Weine in Mün­chen zu organisieren.

Giuseppe Mazzocolin
Giu­sep­pe Mazzocolin

Giu­sep­pe Maz­zo­co­lin, der Direk­tor des Wein­guts, war zu die­ser Ver­kos­tung extra ange­reist. Der Schwie­ger­sohn der Felsina-Besitzer hat­te 1978 die Lei­tung des Gutes über­nom­men, nach­dem er sei­nen ange­stamm­ten Beruf – Gym­na­si­al­leh­rer für alte Spra­chen – auf­ge­ge­ben hat­te. Der heu­te 64-Jährige ist für den Auf­stieg der Wei­ne und das hohe Reno­mée ver­ant­wort­lich, das Fel­si­na heu­te in der gan­zen Welt genießt.

Die alte Chianti-Formel wurde obsolet

„Das Chi­an­ti clas­si­co ist Sangiovese-Land“, begrün­de­te Maz­zo­co­lin die dama­li­ge Ent­schei­dung, die Riser­va Ran­cia und den Fon­tal­lo­ro rein­sor­tig aus San­gio­ve­se zu erzeu­gen. Ein Bekennt­nis, das zur dama­li­gen Zeit kei­nes­wegs selbst­ver­tänd­lich war. Der Chi­an­ti clas­si­co wur­de sei­ner­zeit noch aus drei ande­ren Sor­ten erzeugt, dar­un­ter zwei weißen.

Nach­dem die­se Chianti-Formel in den acht­zi­ger Jah­ren obso­let gewor­den war, ersetz­ten die meis­ten Pro­du­zen­ten die bei­den wei­ßen Sor­ten durch Mer­lot, Caber­net Sau­vi­gnon oder Syrah. Der San­gio­ve­se trau­ten nur weni­ge zu, einen Spit­zen­wein allein zu tra­gen. Bis heu­te erlau­ben die Sta­tu­ten des Chi­an­ti clas­si­co einen Anteil von bis zu 20 Pro­zent inter­na­tio­na­ler Sor­ten im Wein.

Einschneidende Maßnahmen

Fat­to­ria Fel­si­na in Cas­tel­nuo­vo Berardenga„Wir waren über­zeugt, dass aus der Sangiovese-Traube, die seit Jahr­hun­der­ten in der Tos­ka­na ange­baut wird, ein bes­se­rer Wein erzeugt wer­den kann, als in den Bast­fla­schen der dama­li­gen Zeit steck­te“, war und ist Maz­zo­co­lin über­zeugt. Aller­dings waren dazu ein­schnei­den­de Maß­nah­men nötig. Redu­zie­rung der Trau­ben­er­trä­ge im Wein­berg, neue Erzie­hungs­sys­te­me, spä­te­re Lese und dadurch höhe­re Rei­fe der Trau­ben – so lau­te­ten die wich­tigs­ten neu­en Vor­ga­ben. Außer­dem muss­ten Vini­fi­ka­ti­on und der Aus­bau der Wei­ne geän­dert werden.

Sangiovese reinsortig

Den­noch zeig­te sich, dass San­gio­ve­se allein auch unter die­sen Bedin­gun­gen nur dann einen Spit­zen­wein ergibt, wenn er in einer Spit­zen­la­ge wächst. Einer Lage, in der die spät­rei­fe San­gio­ve­se jedes Jahr zuver­läs­sig aus­rei­fen kann. Doch nicht jeder Wein­berg ist eine Spit­zen­la­ge. Fel­si­na, mit fast 400 Hekt­ar Land begü­tert, besitzt nur zwei sol­cher Lagen, die hin­sicht­lich Son­nen­aus­rich­tung und Boden­zu­sam­men­set­zung höchs­te Anfor­de­run­gen erfül­len. Von der einen kommt die Riser­va Ran­cia, von der ande­ren der Fontalloro.

Fel­si­nas Back­stein­fas­sa­de­Ob­wohl auch Fel­si­na in klei­nen Men­gen Caber­net Sau­vi­gnon, Syrah und Mer­lot anbaut, lehnt Maz­zo­co­lin das Mischen die­ser Trau­ben mit San­gio­ve­se ab – zumin­dest im Gebiet des Chi­an­ti clas­si­co. Fon­tal­lo­ro und die Riser­va Ran­cia wer­den bis heu­te nur aus Sangiovese-Trauben gewon­nen. Inzwi­schen ist auch Fel­si­nas ein­fa­cher Chi­an­ti clas­si­co ein Wein, der aus­schließ­lich aus San­gio­ve­se besteht – Klo­nen­se­lek­ti­on, zuneh­men­des Alter der Reben und die Aus­wir­kun­gen des Kli­ma­wan­dels haben es mög­lich gemacht.


CHIANTI CLASSICO RISERVA RANCIA

Sangiovese-TraubenRancia ist eine Lagen-Riserva und der Spitzen-Chianti clas­si­co der Fat­to­ria Fel­si­na. Sie wur­de erst­mal mit dem Jahr­gang 1983 pro­du­ziert. Der Wein ist nach dem Pode­re Ran­cia benannt, einem klei­nen Hof, der tief ver­sun­ken zwi­schen Wäl­dern und Fel­dern im äußers­ten Süden des Chi­an­ti clas­si­co liegt. Die Wein­ber­ge um ihn her­um umfas­sen 8,5 Hekt­ar und lie­gen 400 Meter hoch, über­wie­gend auf stei­ni­gen Albarese-Böden (grau-blauer quar­zi­ti­scher Kalk­stein) mit Sandstein-Einlagerungen. Die meis­ten Reb­stö­cke wur­den zwi­schen 1958 und 1982 gepflanzt. Bei den neue­ren Anpflan­zun­gen wur­de altes gene­ti­sches Sangiovese-Material aus der glei­chen Lage benutzt. Der maxi­ma­le Trau­ben­er­trag liegt bei 45 Hek­to­li­ter pro Hekt­ar, oft weniger.

Wider alle Moden

Ran­cia ist ein rein­sor­ti­ger Sangiovese-Wein mit allen Vor- und Nach­tei­len, die die­se Sor­te mit sich bringt. Das Tan­nin ist robust, die Säu­re mar­kant. Und die Jahr­gangs­un­ter­schie­de sind enorm. In war­men Jah­ren gelin­gen Spit­zen­qua­li­tä­ten. In hei­ßen und küh­len Jah­ren kann das Tan­nin stumpf blei­ben. Kein Mainstream-Chianti clas­si­co also, son­dern ein eigen­stän­di­ger Wein, der weder gefal­len noch schmei­cheln, son­dern nur die Ver­hält­nis­se wider­spie­geln will, in denen die San­gio­ve­se in die­ser Lage wächst: tannin- und säu­re­be­tont, neben wil­dem Veil­chen­duft und Chianti-typischer Bee­ren­frucht immer auch mit mit einer mine­ra­li­schen, leicht schmauchi­gen Note aus­ge­stat­tet. Er reift 12 bis 18 Mona­te in Barriques.

In den ers­ten Jah­ren stand die Riser­va Ran­cia immer im Schat­ten des grö­ße­ren Fon­tal­lo­ro. Spä­tes­tens mit dem Jahr­gang 1997 hat sie jedoch gezeigt, dass sie dem Fon­tal­lo­ro gleich­wer­tig ist. Auch preis­lich ist sie dank der star­ken inter­na­tio­na­len Nach­fra­ge an den Fon­tal­lo­ro her­an­ge­rückt. Sie kos­tet zwi­schen 28 und 36 Euro.

Die Weine


2004 Chianti classico Riserva Rancia2004 Chi­an­ti clas­si­co Riser­va Ran­cia | Fat­to­ria Felsina
Tie­fer, seh­ni­ger Wein mit lakritzig-fruchtiger Nase, leicht led­rig, nicht reich oder gar fett, aber extrem ele­gant mit gro­ßem Ent­wick­lungs­po­ten­zi­al: einer der bes­ten Rancia-Jahrgänge. Soll­te nur dekan­tiert genos­sen werden.
Bewer­tung: 94/100 Punkte


2001 Chianti classico Riserva Rancia2001 Chi­an­ti clas­si­co Riser­va Ran­cia | Fat­to­ria Felsina
Reich, üppig, viel­schich­tig, mit Mas­sen von Tan­nin, auf der Zun­ge extrem pel­zig, noch völ­lig unauf­ge­schlos­sen: 2001 wur­de als gro­ßer Jahr­gang in der Tos­ka­na gefei­ert, doch blei­ben Zwei­fel, ob die gewal­ti­ge Struk­tur die­ses Wein sich jemals in Ele­ganz ver­wan­deln wird.
Bewer­tung: 91-94/100 Punkte


1999 Chianti classico Riserva Rancia1999 Chi­an­ti clas­si­co Riser­va Ran­cia | Fat­to­ria Felsina
Fei­nes, sehr cha­rak­te­ris­ti­sches, rauchig-lakritziges Bou­quet mit Unter­no­ten von süßem Brom­beer­ge­lee und Leder, am Gau­men frisch und aus­ba­lan­ciert, zusam­men­ge­hal­ten durch fein­kör­ni­ges, rei­fes Tan­nin: höchst viel­ver­spre­chen­der Wein, der sich lang­sam zu öff­nen beginnt.
Bewer­tung: 94/100 Punkte


1993 Chianti classico Riserva Rancia1993 Chi­an­ti clas­si­co Riser­va Ran­cia | Fat­to­ria Felsina
Guter, aber kein gro­ßer Ran­cia: offen im Bou­quet mit schö­nem, wil­den Chi­an­ti­duft, Bee­ren­cock­tail, Möbel­po­li­tur, auch im Mund ele­gant, aber etwas undif­fe­ren­ziert und span­nungs­los, eisen­har­ter Tanninkern.
Bewer­tung: 92/100 Punkte


1990 Chianti classico Riserva Rancia1990 Chi­an­ti clas­si­co Riser­va Ran­cia | Fat­to­ria Felsina
Morschig-alt in der Nase, Anflug von Bra­ten­saft, auf der Zun­ge jedoch reich, kom­plex und vol­ler Leben – nur eben nicht mehr ganz frisch. Inter­es­sant: letz­ter Jahr­gang, der nach dem gover­no-Ver­ah­ren vini­fi­ziert wur­de, um die Fri­sche zu erhalten.
Bewer­tung: 89/100 Punkte


1985 Chianti classico Riserva Rancia1985 Chi­an­ti clas­si­co Riser­va Ran­cia | Fat­to­ria Felsina
Nase wenig aus­drucks­voll, im Mund jedoch weich und rund mit mil­der Säu­re: abge­klär­ter, aber noch nicht oxy­dier­ter Wein, Ecken und Kan­ten weg, aber noch viel Span­nung da. Irgend­wie unbe­rührt vom Zahn der Zeit der Zeit, nur das Tan­nin ist etwas pel­zig geblieben.
Bewer­tung: 91/100 Punkte


Bezug: Die jün­ge­ren Jahr­gän­ge sind u.a. erhält­lich bei GARIBALDI, Loben­bergs GUTE WEINE, SUPERIORE


FONTALLORO

Der Fon­tal­lo­ro kam eben­falls erst­mals mit dem Jahr­gang 1983 auf den den Markt, und zwar als Vino da Tavo­la, weil er zu 100 Pro­zent aus San­gio­ve­se erzeugt war, was nach den dama­li­gen Chi­an­ti classico-Statuten nicht erlaubt war. Die Trau­ben­ba­sis bil­de­te ein alter, mit­ten in einem Wald befind­li­cher Wein­berg (Pog­gio al Sole bzw. Fon­tal­lo­ro) mit Reb­stö­cken, die (heu­te) über 50 Jah­re alt sind. Er liegt inner­halb des Chi­an­ti clas­si­co, aller­dings auf sehr stei­ni­gen, kalk­hal­ti­gen Böden.

Der Fon­tal­lo­ro war als „moder­ner“ Sangiovese-Wein geplant, der sich von der tra­di­tio­nel­len Chi­an­ti clas­si­co Riser­va durch sei­ne Frucht und sein wei­ches Tan­nin unter­schei­det. Tat­säch­lich ent­sprach er die­sem Typus erst in den fol­gen­den Jah­ren. Wegen des inter­na­tio­na­len Erfolgs und der anhal­ten­den Nach­fra­ge soll­te die Pro­duk­ti­on die­ses Weins ver­grö­ßert wer­den. Man­gels geeig­ne­ter Land­re­ser­ven wur­den auf zwei außer­halb der Chi­an­ti classico-Grenzen lie­gen­de Wein­ber­ge zurück­ge­grif­fen (Casa­li­no, Arci­do­s­si­no). Von die­sen Wein­ber­gen kommt heu­te der größ­te Teil der Fontalloro-Trauben.

Fontalloro nur IGT-Status

Die bei­den Wein­ber­ge lie­gen nur weni­ge hun­dert Meter vom Ursprungs-Weinberg ent­fernt, gehö­ren aber bereits zur Cre­te Sene­se, die­ser weiß­gelb bis amber­gelb leuch­ten­den Hügel­zo­ne, die sich von der Süd­gren­ze des Chi­an­ti clas­si­co bis nach Mon­tal­ci­no und Mon­te­pul­cia­no zieht. Die Böden dort sind weni­ger stei­nig, mehr san­dig und lehm­hal­tig. Sie erge­ben leich­te­re, frucht­be­ton­te­re Wei­ne. So gese­hen, reprä­sen­tiert der Fon­tal­lo­ro, wie Maz­zo­co­lin sagt, „die ande­re Sei­te“ von Fel­si­na. Weil teil­wei­se außer­halb der der DOCG-Appellation gewach­sen, kann der Fon­tal­lo­ro nicht als Chi­an­ti clas­si­co auf den Markt kom­men, son­dern ist ein IGT-Wein (Landwein-Status).

Teu­rer, aber nicht bes­ser als die Riser­va Rancia

Der Fon­tal­lo­ro ist etwas teu­rer als die Riser­va Ran­cia. Es wäre jedoch ein Irr­tum zu glau­ben, er sei der bes­se­re, lang­le­bi­ge­re Wein. Er zeigt nur ein ande­res Pro­fil: ist durch­weg etwas fruch­ti­ger, wei­cher, frü­her antrink­bar, meist sechs Mona­te län­ger in Bar­ri­ques gereift (18 bis 22 Mona­te) als die Riser­va Ran­cia  und ent­spricht viel­leicht etwas mehr dem Geschmack inter­na­tio­na­ler Wein­trin­ker. Doch ändert das nichts dar­an, dass der Fon­tal­lo­ro eine Cuvée von drei authen­ti­schen Terroir-Weinen ist. Er unter­schei­det sich her­kunfts­be­dingt deut­lich von ande­ren rein­sor­ti­gen Sangiovese-Weinen im Chi­an­ti clas­si­co, etwa dem Flac­cia­nel­lo, dem Le Per­go­le Tor­te, dem Per­car­lo. Preis: zwi­schen 30 und 40 Euro.

Die Weine


2000 Fontalloro2000 Fon­tal­lo­ro | Fat­to­ria Felsina
Im Bou­quet schon offen mit Pflau­men, Brom­bee­ren und rau­chi­ger Mine­ra­lik, ansons­ten noch rela­tiv ver­schlos­sen und extrem jung wir­kend, kaum geal­tert, vor­herr­schend fruch­tig am Gau­men, dabei im Tan­nin noch etwas unrund. Braucht Luft, Luft, Luft.
Bewer­tung: 93/100 Punkte


1998 Fontalloro1998 Fon­tal­lo­ro | Fat­to­ria Felsina
Leicht unfrisch in der Nase (Fla­sche?), ansons­ten straff gewo­ben mit aus­drucks­vol­ler, durch­aus leben­di­ger Kirsch­frucht und erdi­ger Wür­ze, wei­chem Tan­nin, guter Län­ge: mit­tel­ge­wich­ti­ger Wein, schon erstaun­lich gut antrinkbar.
Bewer­tung: 89/100 Punkte


1997 Fontalloro1997 Fon­tal­lo­ro | Fat­to­ria Felsina
Fei­ner Veil­chen­duft mit mal­zi­ger Wür­ze und Noten von Röst­kaf­fee, auf der Zun­ge sehr rund, weich mit viel Frucht­schmelz und trotz des leicht pel­zi­gen Tannins schon gut zu trin­ken: attrak­ti­ver, mus­ku­lö­ser Wein, aber kein „Body­buil­der“.
Bewer­tung: 93/100 Punkte


Fontalloro ohne Jahrgang1995 Fon­tal­lo­ro | Fat­to­ria Felsina
Wil­der Chi­an­ti­duft mit leicht trüf­fe­li­gem Unter­ton, dazu ein Hauch von Weih­rauch, am Gau­men weich und ele­gant mit jun­ger, durch­aus noch fri­scher Frucht und gut ver­schmol­ze­nem Tan­nin: kein per­fek­ter, aber ein attrak­ti­ver Wein, der lang­sam getrun­ken wer­den sollte.
Bewer­tung: 91/100 Punkte


1994 Fontalloro1994 Fon­tal­lo­ro | Fat­to­ria Felsina
Erdig-rauchig mit Tabak­no­ten, wenig Frucht, viel tro­cke­nem, har­ten Tan­nin, am Gau­men etwas tro­cken: ins­ge­samt noch recht frisch, aber mehr eiser­ne Faust als sam­te­ner Handschuh.
Bewer­tung: 90/100 Punkte


Fontalloro ohne Jahrgang1990 Fon­tal­lo­ro | Fat­to­ria Felsina
Tol­les, hoch­kom­ple­xes Bou­quet von schwar­zer Johan­nis­bee­re mit Noten von Iris, Leder, Trüf­fel. Auch im Mund über­ra­schen­der­wei­se noch extrem jung, fast noch frisch, per­fek­te Balan­ce, gut ein­ge­bet­te­tes, rei­fes Tan­nin, viel Span­nung: unter den frü­hen Jahr­gän­gen sicher der beste.
Bewer­tung: 95/100 Punkte


Bezug: Die jün­ge­ren Jahr­gän­ge sind u.a. erhält­lich bei GARIBALDI, Loben­bergs GUTE WEINE, SUPERIORE


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