Anne Krebiehl MW traf in London Mark Walford, Weinhändler und Mitbesitzer des südfranzösischen Weinguts Le Soula. Dessen Weine aus dem Pyrenäenvorland sind einzigartig, aber nur etwas für Leute, die Geduld und einen Keller haben.
Martin Müllen aus Kröv an der Mosel glaubt nicht, dass man viel Technik braucht, um gute Rieslinge zu erzeugen. Man braucht nur Zeit, Geduld und eine gute Lage. Alles drei hat er. Das macht seine Weine so besonders.
Es gibt Weingüter, die in allen Weinführern vertreten sind - und immer mit warmen Worten ignoriert werden. Ihre Weine begeistern – aber auf Weinkarten findet man sie selten. Jens Priewe war gerade auf so einem Weingut.
Stefan Krimm unterwegs, diesmal in der Toskana. Er stattete Castello Banfi in Montalcino einen spätherbstlichen Besuch ab und probierte die aktuellen Brunello.
Befindet sich weinkenner.de etwa schon im Winterschlaf? Mitnichten. Jens Priewe war nur ein paar Tage unterwegs. Nun ist er wieder da und möchte gleich mal einen Weißwein empfehlen, den er besonders gut findet.
Europa hält sich für den Nabel der Weinwelt. Doch entstanden ist der Wein im Nahen Osten. Dort wird er auch heute noch angebaut, etwa im Libanon. Marc Hochar vom Château Musar, dem besten Erzeuger, präsentierte Weine in München, die für frustrierte Bordeaux-Trinker interessant sein könnten.
München kann schön sein. Jochen Dreissigacker kommt und macht ein paar Flaschen auf, Tohru Nakamura von Geisels Werneckhof kocht dazu. Jens Priewe hat schon schlimmere Tage in der bayerischen Landeshauptstadt erlebt.
Aurelio Montes junior auf Stopover in Deutschland. Jens Priewe frühstückte mit dem chilenischen Weinmacher in Schumanns Tagesbar in München und sprach mit ihm über seinen argentinischen Ableger Kaiken.
Im letzten Sommer war Jens Priewe im Piemont und hat mal wieder ein gutes Dutzend Weingüter abgeklappert. Ein Barolo war ihm dabei besonders aufgefallen. Ein paar Wochen später erschien der Barolo-Jahrgangsreport von Robert Parker. Priewe wischte sich die Augen: 98+ für eben diesen Wein.
Stefan Krimm ist nach Thessaloniki geflogen und hat sich im nördlichen Teil Griechenlands umgeschaut. Besonders beeindruckt haben ihn die Weine der Domaine Gerovassiliou.
Der Dirigent Riccardo Muti liebt sie. Gerhard Schröder labt sich an ihnen. Bei Al Pacino müssen Fontalloro und Rancia schon geöffnet auf dem Tisch stehen, wenn er sein Stammrestaurant in Manhattan betritt. Der Münchener Weinhändler Eberhard Spangenberg öffnete gleich 12 Flaschen, als er zu einer kleinen Vertikale dieser beiden toskanischen Spitzenweine einlud.
Manchmal ist die „Generation Riesling“ erst 20 Jahre alt und hat schon ihr Gesellenstück abgeliefert. Die Rede ist von Simon Müller-Oswald. Zu seinen Weinen des Jahrgangs 2012 kann man nur „Wow!“ sagen. Sein feinherber Müller-Thurgau aus der Literflasche für 3,40 Euro wäre genau das Richtige für diesen Sommer.