Das Würzburger Juliusspital war eines der ersten Weingüter in Deutschland, das den Schonenden Rebschnitt praktizierte – eine aus dem Friaul importierte alte Schnitttechnik. Patrick Hemminger beschreibt, welch segenreiche Wirkungen sie hat.
Quantität gegen Qualität
Das Menge-Güte-Gesetz besagt, daß die Qualität des Weins steigt, je weniger Reben am Rebstock hängen. Wo die Natur nicht die Quantität begrenzt,...
Woher der Geschmack kommt
Eine Beere besteht zu 90 Prozent aus Wasser. Die restlichen zehn Prozent bewirken, daß ein edles Getränk aus ihr wird.
Die Traube...
Wachstum nach Vorschrift
Reben sind Kletterpflanzen. Sie brauchen zum Wachsen Kletterhilfen: Stützpfähle, gespannte Drähte, Holzgestelle. Die Art, wie diese Kletterhilfen konstruiert sind, entscheidet darüber, ob...
Süßer Schweiß der Engel
Am spätesten werden die Trauben für die edelsüßen Weine gelesen: im November. Sie sind dann höchst unansehnlich: braun, geschrumpelt, faul. Die...
Langer Weg zur Reife
Austrieb
Als Austrieb wird das Aufbrechen der Knospen (Augen) bezeichnet, die beim winterlichen Rebschnitt stehengeblieben sind. Sie öffnen sich und lassen kleine,...
Wenn die Lese naht
Die Menge des Zuckers, der im Traubensaft gelöst ist, wird als Mostgewicht bezeichnet. Das Mostgewicht ist ein wichtiger Indikator für Qualität...
Kühle bevorzugt, Hitze unerwünscht
Der Weinbau konzentriert sich auf die gemäßigten Zonen der Erde. Sie liegen in Europa zwischen dem 40. und 50. Breitengrad, in...
Von der Arbeit im Weinberg
Der Weinberg ist die Keimzelle der Qualität. Nachdem es in den 1970er und 1980er Jahren dieses Jahrhunderts vielen Weingutbesitzern gefiel,...
Der Hochleistungsweinberg
Der moderne Weinberg ist eine Intensivkultur. Ohne regulierende Eingriffe von außen ist das biologische und ökologische System nicht im Gleichgewicht zu halten. Das...
Die Gunst der späten Lese
Reife Trauben müssen nicht unbedingt sofort gelesen werden. Solange die Herbstsonne scheint, können sie weiterreifen, bis sie „vollreif“, gar „überreif“...