Der Rosé blüht auf

Drink Pink heißt es immer öfter und immer lauter. Unser Senior Editor Jossi Loibl hat acht Rosé-Weine ausgewählt, die jetzt Freude machen – und noch länger.

Rosé erobert immer mehr die Her­zen der Wein­freun­de. Rümpf­ten Ken­ner frü­her schon mal die Nase, kom­men nun auch anspruchs­vol­le­re Wein­trin­ker auf den Geschmack, Und der ist viel­fäl­tig. Vom zar­ten Leicht­ge­wicht bis zu zupa­cken­den Beinahe-Rotwein rei­chen unse­re Emp­feh­lun­gen aus der wei­ter wach­sen­den Rosé-Welt

Österreich

2020 First Lady Rosé, Bottle Boys

Aus Rotburger- („Zweigelt“-)Trauben vom Wie­ner Bisam­berg gekel­tert. Ver­bin­det Frucht, fei­ner Wür­ze und ani­mie­ren­dem Trink­fluss. Ein moder­ner Wein, der Trink­spaß mit Anspruch und Tra­di­ti­on in Ein­klang bringt. Die Bedie­nungs­an­lei­tung der „Bot­t­le Boys“, sei­ner Erfin­der: „Auf­ma­chen, nicht lan­ge über den Wein reden, son­dern trin­ken. Die nächs­te Fla­sche auf­ma­chen.“ Um 13 Euro

Südafrika

2021 Pinotage Rosé Delheim

Das Wein­gut Del­heim schaut auf eine His­to­rie von über 300 Jah­ren zurück, der Rosé immer­hin auf 40 Jah­re. Er darf also getrost ein Klas­si­ker genannt wer­den. Die Trau­ben wer­den in der Küh­le der Nacht gele­sen, kühl und frisch ist auch der Auf­tritt des Weins. Schmeckt zu Sala­ten, Sushi und gegrill­tem Sea­food. Um 7,50 Euro

Südtirol

2021 Lagrein Rosé Kellerei Andrian

Die Älte­ren erin­nern sich noch an den Namen Lag­rein „Kret­zer“, der von der „Kretz“, der Kel­ter stammt. Der Name ist weit­ge­hend ver­schwun­den, der Rosé vom Lag­rein ist geblie­ben. Fei­ne tro­pi­sche Frucht, bele­ben­de Säu­re machen ihn zum geeig­ne­ten Prot­ago­nis­ten beim Din­ner fort wo auf der Ter­ras­se. Um 11,50 Euro

Midi

2021 Rosé Luberon, Famille Perrin

Per­rin? Da war doch was? Ja, eine gan­ze Men­ge: das Cha­teau de Beau­cas­tel, einer der füh­ren­den Betrie­be im Cha­teau­neuf du Pape und natür­lich das Wine­ma­king für Cha­teau Mira­val, dem Rosé mit dem ganz gro­ßen Glamour-Faktor. Es geht auch eine Num­mer klei­ner: Mit einem zart­duf­ti­gen, beschwing­ten Rosé aus dem Lube­ron, der wein­recht­lich zur Rho­ne gehört, geo­gra­phisch und lite­ra­risch (u. a. Peter Mayle) jedoch zur Pro­vence. Um 7,90 Euro

Bordeaux

2021 Bordeaux Clairet, Chateau Vignol

Dun­kel in der Far­be, zupa­ckend am Gau­men Clai­ret ist qua­si der Gegen­ent­wurf zu einem Rosé aus der

 Pro­vence. Dank län­ge­rem Kon­takt der Trau­ben­scha­len mit dem angä­ren­den Most nähert er sich sicht- und schmeck­bar dem Rot­wein an. Dunk­le Bee­ren, spür­ba­re Gerb­stof­fe, das geht auch gut zum Steak vom Grill, gera­de im Som­mer Um 8,90 Euro

Alentejo

2021 Rosé Comenda Grande Alentejo

Ein erfri­schen­der Wein aus dem hei­ßen Alen­te­jo im Süden Por­tu­gals: Leich­te 11,5 % Alko­hol bringt der Comen­da Gran­de auf die Waa­ge, dazu viel Geschmack von roten Bee­ren und mehr. Macht solo ein gute Figur sowie zu Sala­ten, ger­ne mit Mee­res­früch­ten oder gegrill­tem Fisch. Um 8,90 Euro

Spanien

2021 Garnacha Rosé, Viña Zorzal, Navarra

Spa­ni­en ist einer der größ­ten Pro­du­zen­ten von Rosé, und eine der wich­tigs­ten Regio­nen für die­sen Wein ist Navar­ra. Aus Gar­nacha (Gren­ache) gekel­tert prä­sen­tiert sich die­ser Rosé rund, gehalt­voll und frisch zugleich. Zu herz­haf­ter Küche mit Wurst, Schin­ken, Käse und pikant gewürz­tem Fisch und Geflü­gel. Um 8 Euro

Chile

2021 Rosé of Syrah Cherub, Montes

Das dicke, ange­schi­cker­te Engel­chen auf Eti­kett, der Che­rub, strahlt Genuss­freu­de aus, so tut es auch der Inhalt der Fla­sche. Fröhlich-lebendiger Geschmack, der Lust macht auf das Leben – und einen Pick­nick­korb. Um 9,90 Euro 

 

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