Auf den ersten Blick sehen sie aus wie die nächste Trendlimonade aus dem Bio-Supermarkt, die sechs durchnummerierten, mit einem Sixpack-Träger umpackten Flaschen der „Rhodter Vielfalt“. Zugegeben: Der Name selbst klingt nicht sonderlich glamourös. Die bunten, flippig designten Etiketten jedoch sind ein Hingucker, und der Inhalt der 0,25-Liter-Flaschen dürfte Einsteigern und fortgeschrittenen Weintrinkern – gut gekühlt – gleichermaßen Spaß machen.
Rhodt: mildes Klima, verschiedenste Böden
Rhodt unter Rietburg ist ein beschauliches, pfälzisches Weindorf mit etwa 1100 Einwohnern an der Südlichen Weinstraße. 80 Prozent der Häuser stehen unter Denkmalschutz, alte Kastanienbäume, historische Torbögen und Straußwirtschaften säumen die Straßen.
Auf 240 Hektar Fläche wird in und um Rhodt Wein angebaut. Das Klima ist mild, die Rebstöcke wachsen auf verschiedensten Böden: Granitverwitterungsgestein, verwittertem Buntsandstein, Rotliegend, Kalk, Letten und Sand – mit einer Hangneigung bis zu 25 Prozent. Ideale Bedingungen also für eine vielfältige Weinkultur.
Stylisch, funktional und unkompliziert
Im vergangenen Jahr taten sich hier fünf junge Winzer unter dem Label „Rhodter Vielfalt“ zusammen, um „die Weinprobe für Zuhause zu revolutionieren“: Vor Kurzem haben sie Deutschlands erstes Wein-Sixpack in szenetauglicher Verpackung herausgebracht, stylisch und funktional zugleich. Statt der üblichen 0,75-Liter-Flaschen stiegen sie auf ein kleineres Format um.
„Mit unserem Ansatz bekommt man bei 1,5 Litern sechs unterschiedliche Weine. Damit können auch zwei Personen am Abend eine vielseitige Weinprobe veranstalten, ohne eine Unmenge an großen Flaschen entkorken zu müssen“, erläutert Winzer Stefan Meyer die Idee. Verschlossen sind die Flaschen mit einem praktischen Kronkorken.
„Muss Wein immer kompliziert und verkopft sein?“ fragen die Jungs auf ihrem Werbeflyer und liefern die Antwort gleich hinterher: „Wir sagen NEIN!“ Tatsächlich sind die abwechslungsreichen Weine der „Rhodter Vielfalt“ zwar leicht zugänglich, deswegen aber nicht gleich belanglos. Und bestens geeignet für die nächste Party.
Weinneulinge können sich durch den sortentypischen Ausbau an die verschiedenen Rebsorten herantasten und eigene Vorlieben entdecken, erfahrenere Weintrinker wiederum ihren Gaumen testen – etwa beim geselligen Rebsorten-Raten mit verdeckten Etiketten.
Fünf Winzer – sechs Weine
Jeder der fünf Weinmacher steht Pate für eine Rebsorte, abgefüllt wurde der nicht nur in der Pfalz starke Jahrgang 2011. Die Flaschen sind von „1“ bis „6“ durchnummeriert, an die Reihenfolge muss sich natürlich beim Genuss der Weine niemand halten.
Thorsten Krieger steuert einen trockenen Grauburgunder zum Sixpack bei, goldgelb mit leichtem Roséstich, duftig, säurearm – und mit stattlichen 13,5Vol.% recht gehaltvoll. Marius Meyers Riesling ist frisch und unkompliziert, in der Nase Pfirsich, Litschi und Apfel. Der vollmundige Chardonnay von Knut Fader mit Aromen von Aprikose, Maracuja und Apfel ist mit über 13 Vol.% ebenfalls kein „Leichtgewicht“. Auf ihn folgt mit der Startnummer 4 Christian Heußlers kräftiger Sauvignon Blanc: lebendige Säure, Anklänge von Stachelbeeren und Gras und eine leicht pfeffrige Note.
Eine Rhodter Spezialität: der Gewürztraminer
Schon allein wegen seines leuchtenden Rots sticht Stefan Meyers sommerlicher Rosé unter all den Weißweinen sofort ins Auge – die Farbe erinnert an reife Himbeeren. Und die finden sich auch in der Nase und am Gaumen wieder, zudem Aromen von Erdbeeren und Cassis.
An den Gewürztraminer haben alle fünf Hand angelegt und präsentieren eine gemeinsame Cuvée. Schließlich ist die anspruchsvolle Rebsorte, die im Glas den typischen Duft nach Rosen verströmt, eine Rhodter Spezialität – steht hier doch ein sortenreiner, etwa 400 Jahre alter Gewürztraminerweinberg, einer der ältesten Weinberge der Welt.
4000 Sixpacks zum Start
Für die Güte der Weine verbürgen sich die Erfinder des Sixpacks, dessen Startauflage 4000 Stück beträgt. „Als Premiumbetriebe legen wir auch bei einem solchen Projekt die Qualitäts-Messlatte ganz hoch“, sagt Marius Meyer. Trotz aller Unterschiede hinsichtlich ihres Backgrounds, ihrer Philosophie und Schwerpunktsetzung bei der Auswahl der Rebsorten und der Weinbereitung eint sie alle eines: die Leidenschaft fürs Weinmachen. Und das merkt man ihrer „Rhodter Vielfalt“ an.
Das Fazit von Weinkenner.de: Das Konzept des zeitgemäß designten Wein-Sechserpacks im Ausgehformat überzeugt – vielleicht auch gerade diejenigen, die sich bislang nicht an Wein herangetraut haben. Umso erstaunlicher ist es, dass vorher noch keiner auf die Idee gekommen ist!
Spannende Idee, würde ich gerne verkosten!
Na wie geil ist das denn? Nach Tetrapack, Aludose und Weinschläuche jetzt das noch. Wenigstens sind es Glasflaschen und vernünftig verschlossen. Mein Fall ist es nicht.
Lustige Idee, hoffe das bunte Design führt nicht zu Verwechslungen mit Alcopops……
Hallo Andy J, du bist soeben als Gewinner ausgelost worden! Herzlichen Glückwunsch und die Mail an dich ist schon unterwegs!
Beste Grüße,
Andreas | weinkenner.de
Das sieht klasse aus und schmeckt bestimmt sehr gut 🙂
Das nenne ich mal eine super Idee 🙂
Mh sehr lecker bestimmt
Spannende Idee, würde ich gerne verkosten!
cool Sixpaxks für Weine 🙂
Coole Sache! Finde es immer gut, wenn man auch mal jüngere, weniger weinaffine Zielgruppen anzusprechen versucht.
Hört sich gut an =)
geniale Weine, da macht auch das schlechte Wetter Spass!