Razzia bei Schloss Schönborn

Am Frei­tag letz­ter Woche haben auf Ver­an­las­sung der Staats­an­walt­schaft Wies­ba­den 13 Beam­te der hes­si­schen Wein­kon­trol­le und der Poli­zei das Wein­gut  Schön­born in Hat­ten­heim (Rhein­gau) durch­sucht und zahl­rei­che Unter­la­gen beschlag­nahmt. Die Ermitt­lun­gen rich­ten sich gegen den Guts­lei­ter Peter Barth. Ihm wird ein Ver­stoss gegen das Wein­ge­setz vor­ge­wor­fen. Kon­kret ist jedoch nicht bekannt, wel­cher Ver­stoss began­gen sein soll. Spe­ku­liert wird über den Ein­satz neu­er öno­lo­gi­scher Ver­fah­ren bei der Vini­fi­zie­rung sowie über Falsch­de­kla­ra­ti­on von Wein. Staats­an­walt Hart­mut Fer­se hat für die­se Woche eine Erklä­rung angekündigt.

Auf­se­hen erregt der Fall inso­fern, als Schloss Schön­born Mit­glied im VDP und über den gröss­ten Besitz an Ers­ten Lagen im Rhein­gau ver­fügt. Paul Graf von Schön­born, der Besit­zer, muss­te bereits ein­räu­men, dass nicht alle Wein­ber­ge des Gutes im bes­ten Zustand sei­en. Hier­ge­gen kann jedoch nicht ermit­telt wer­den. Aus­ser­dem sei bereits ein Kon­zept erar­bei­tet wor­den, um die not­wen­di­gen Ver­bes­se­run­gen im Wein­berg durchzuführen.

Kommentar hinzufügen

Antwort schreiben