Die Prowein 2013 ist vorbei. Laut Messeleitung haben 44.000 Besucher die Weinmesse besucht. Das ist ein Plus von etwa 10 Prozent. Die steigende Besucherzahl kann als Indiz dafür gewertet werden, dass der Weinmarkt trotz globaler Wirtschaftskrise gesund ist.
Zugenommen hat vor allem die Zahl der ausländischen Besucher. Sie macht mittlerweile 40 Prozent aus. Diese Zahl deckt sich mit den Eindrücken vieler Aussteller. Sie berichten von der vermehrten Präsenz von Einkäufern aus den Beneluxsaaten, aus Skandinavien und Osteuropa. Auch scheinen deutlich mehr Fachbesucher aus England, USA und Kanada nach Düsseldorf zu kommen.
Ursache dürfte vor allem der zunehmende internationale Ausstellermix sein, der sich in Düsseldorf ein Stelldichein gibt. Damit haben Buyer die Möglichkeit, ein breites Spektrum an Lieferanten vor Ort zu kontaktieren.
Während die zweijährlich stattfindende Vinexpo in Bordeaux zu einer Messe für die grossen Marken und für Grossdistributeure wird und die Vinitaly in Verona bis heute ein rein inneritalienisches Event geblieben ist, positioniert sich die Prowein zunehmend als grosser europäischer Salon für Weine aus aller Welt, Winzerweine eingeschlossen.
So mußten dieses Jahr zwei zusätzliche Hallen einbezogen werden, um dem steigenden Ausstellerinteresse gerecht zu werden. Spanien und Frankreich haben zum Beispiel ihre Ausstellungsfläche vergrössert. Verstärkte Präsenz zeigten die Erzeugerländer aus der Neuen Welt. Prowein-Premiere feierten Weinproduzenten aus England, Libanon, Tunesien, China. Schiesslich sind grosse Fachhändler wie Wein Wolf und Weinland Abayan nach Jahren der Absenz wieder nach Düsseldorf zurückgekehrt.
Die Prowein ist eine Wein- und Spirituosenmesse, die ausschliesslich Fachbesuchern vorbehalten ist: Händlern, Gastronomen, Journalisten. Sie gilt als “Ordermesse” fand in diesem Jahr zum 19. Mal statt. Im November wird die Prowein zum ersten Mal nach Shanghai gehen.