Wer auf der Suche nach dem passenden Wein ist, wird meist mit einer Vielzahl an Angeboten konfrontiert. Im einen oder anderen Fall kann es deshalb schwer fallen, selbst den Überblick zu behalten und eine durchdachte Entscheidung zu fällen. Doch worauf ist zu achten, um am Ende den passenden Tropfen für sich zu entdecken?
Auf das Bauchgefühl hören
Leider hat unser Bauchgefühl in diesen Tagen einen eher schlechten Ruf. Entscheidungen, die dadurch herbeigeführt werden, scheinen ohne lange Überlegungen getroffen worden zu sein. Doch genau darin liegt immer wieder die Chance, die eigenen Bedürfnisse genau zu erfüllen und aufgrund der guten Intuition richtig zu liegen.
Für den Wein bedeutet dies, dass der erste eigene Impuls durchaus zu beachten ist. Dies gilt einerseits für den Weg durch die Weinhandlung, in der plötzlich eine einzelne Sorte oder ein spezifischer Jahrgang besonders aufzufallen scheint. Noch deutlicher kann ein solches Phänomen im Rahmen einer Weinprobe zum Vorschein kommen. Schließlich ist hier sogar eine kleine Kostprobe möglich, die womöglich noch deutlichere Signale für die eigene Entscheidung liefert. So lohnt es sich, das eigene Bauchgefühl in keinem Fall außer Acht zu lassen.
Die Preisspanne eingrenzen
Weiterhin ist es sehr zu empfehlen, im Hinblick auf das Budget eine erste Entscheidung zu treffen. In diesen Tagen kann Wein im Supermarkt bereits zu günstigen Preisen erworben werden. Solide, aber nicht herausragende Weine sind derweil ab etwa sechs Euro pro Flasche zu haben. Nach oben gibt es kaum eine Grenze. So sorgt zum Beispiel der Seltenheitswert eines bestimmten Weins dafür, dass dessen Wert schnell in die Höhe schießen kann.
Je nachdem, wie es um die eigenen Ansprüche bestellt ist, können hier also erste Grenzen gesetzt werden. Typisch ist etwa ein Budget, welches zehn Euro pro Flasche nicht übersteigen sollte. So sind gute Weine zu finden, die sich zum Beispiel zu einem Essen eignen. Soll der Konsum ganz allein auf den Genuss des Weins ausgerichtet sein, lässt sich diese Grenze weiter nach oben verschieben. In jedem Fall bildet sie einen ersten Ausschnitt an Produkten ab, an dem sich die eigene Entscheidung von nun an orientieren kann. Hinzu kommen Faktoren, wie zum Beispiel die Saison.
Wein aufs Essen abstimmen
Wer einen Wein sucht, der sich gut mit den Speisen der Wahl kombinieren lässt, muss keineswegs alle Sorten und Klassen in den Blick nehmen. Häufig zeigt schon die kulinarische Konvention, welche Weine sich besonders gut dazu eignen. Bekannt ist zum Beispiel der englische Leitspruch, zu einem Fisch dürfe allein Weißwein getrunken werden. Die Konvention ist zwar obsolet. Trotzdem ist Weisswein immer ein guter Begleiter zu Fischgerichten. Für viele Gerichte gibt es inzwischen ähnliche Regeln, die befolgt werden können, aber nicht müssen. Auf die Vorstellungskraft des Menschen kommt es an. Oder anders ausgedrückt: auf sein Bauchgefühl.
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