Preiserhöhung für Riesling in 2014 erwartet

Auf­grund der gerin­ge­ren Ern­te­men­ge vor allem beim Ries­ling wird es in 2014 Preis­er­hö­hun­gen geben. Fritz Allen­dorf aus dem Rhein­gau sag­te in einem Inter­view mit dem Hes­si­schen Rund­funk: „Ich sehe auf die Kon­su­men­ten 2014 eine  wenn auch mode­ra­te Preis­er­hö­hung zukom­men.” In die­sel­be Rich­tung hat­te sich vor­her Wein­bau­prä­si­dent Nor­bert Weber geäus­sert: „Die Lieb­ha­ber deut­schen Weins müs­sen sich auf leich­te Preis­er­hö­hun­gen ein­stel­len, spe­zi­ell bei Ries­ling und den Bur­gun­der­sor­ten.“ Das Deut­sche Wein­in­sti­tut in Mainz drückt sich zwar noch vor­sich­tig, aber in der Ten­denz klar aus: „In vie­len Anbau­ge­bie­ten lagen die Ern­te­men­gen mehr als 20 Pro­zent unter dem Durch­schnitt. Preis­stei­ge­run­gen sind von daher nicht auszuschließen.“

In man­chen Wein­an­bau­ge­bie­ten, etwa der Mosel, legen die Men­gen­ein­bus­sen sogar bei – 30 Pro­zent gegen­über dem zehn­jäh­ri­gen Mit­tel, an der Nahe bei – 23 Pro­zent, in Baden und im Rhein­gau bei – 21 Pro­zent. Fast genau­so dra­ma­tisch war die Situa­ti­on am Mit­tel­rhein (- 16 Pro­zent) und in Würt­tem­berg (- 15 Pro­zent). Ursa­che für die schlech­te Ern­te ist in allen Fäl­len die küh­le, feuch­te Wit­te­rung wäh­rend der Blü­te gewe­sen, die den Frucht­an­satz erheb­lich beein­träch­tigt hat.

Glimpf­lich davon gekom­men sind Fran­ken (- 7 Pro­zent) und die Pfalz (- 6 Pro­zent). Ein Plus weist die Wein­mos­tern­te ledig­lich in Saale-Unstrut (+ 5 Pro­zent) und in Rhein­hes­sen (+ 1 Pro­zent) aus. Im gesamt­deut­schen Durch­schnitt liegt die Wein­mos­tern­te 2013 mit 8,3 Mil­lio­nen Hek­to­li­tern bei 10 Pro­zent unter Nor­mal. Die Notie­run­gen für Fass­wein haben bereits spür­bar angezogen.

Die Qua­li­tät der Wei­ne des Jahr­gangs 2013 wird vom Deut­schen Wein­in­sti­tut mit „gut bis sehr gut“ bezeichnet.

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