Oban – The Manager’s Dram (Bicentenary 1794-1994)

Heute steht eine Sherry-Bombe par excellence in den Startlöchern. Satte 64% wollen den Gaumen kitzeln. Der 16-jährige Oban Manager's Dram aus einem Sherry-Fass, der zur 200-Jahrfeier ins Leben gerufen wurde. Was wird uns wohl hier erwarten …?

Heu­te steht eine Sherry-Bombe par excel­lence in den Start­lö­chern. Sat­te 64% wol­len den Gau­men kit­zeln. Der 16-jährige Oban Manager’s Dram aus einem Sherry-Fass, der zur 200-Jahrfeier ins Leben geru­fen wur­de. Was wird uns wohl hier erwarten …?

Oban, in den west­li­chen High­lands gele­gen, wur­de 1794 durch die Brü­der John und Hugh Ste­ven­son gegrün­det. Die Bren­ne­rei ist Mit­tel­punkt des klei­nen Hafen­städt­chens glei­chen Namens. Mehr­fach ver­kauft, ging sie dann 1923 an Dewar & Sons, ist heu­te im Besitz des Diageo-Konzerns und gehört von der ers­ten Stun­de an zu den damals sechs Destil­le­rien der 1988 auf­ge­leg­ten Classic-Malt-Serie.

Die Bren­ne­rei ver­wen­det nur leicht getorf­tes Malz von Ros­eis­le Mal­tings (Nähe Elgin), seit die eige­ne Mäl­ze­rei 1968 geschlos­sen wur­de. Der Whis­ky reift in Bourbon- und Montilla-Sherry-Fässern bevor er dann in einer gro­ßen Diageo-Abfüllanlage in Leven, Fife, in die Fla­sche kommt. Das jähr­li­che Pro­duk­ti­ons­vo­lu­men liegt etwas unter 700.000 Liter.


Tasting Notes


Oban 16y 78-94 The Manager’s Dram Bicentenary 1794-1994 sherry casks – 64%
92

Far­be: Rost­rot / Kupfer
Nase: Leder, Malz, Sher­ry, Tabak und eine fast ver­nach­läs­sig­ba­re Wür­ze – unglaub­lich und das mit 64%. Fruch­ti­ge Impul­se von Oran­ge, süßem Sher­ry und Bal­sa­mi­co wer­den beglei­tet von dunk­len Schokoladenaromen.
Geschmack: Wider­er­war­tend in der ers­ten Sekun­de sehr weich, dann aber rekord­ver­däch­tig von 0 auf 100 star­tend. Die 64% sind trotz allem unglaub­lich zurück­hal­tend. Sher­ry, Kir­schen, Rum-Bowle, Rosi­nen, Holz, Kara­mell, Zucker und Vanil­le­stan­gen. Gegen Ende jetzt noch inten­si­ve­res Eichen­holz und rich­tig süß werdend.
Finish: Lang – ja, der Abgang ist schon lang, jedoch nicht so, wie man es eigent­lich erwar­tet. Wie­der Sher­ry, rote getrock­ne­te Bee­ren, viel Kara­mell, etwas Holz und Vanil­le. Säu­er­lich wer­dend und lei­der nicht das bes­te Finish.
Bemer­kung: Gut? Natür­lich! Aber hier hat­ten wir für uns die Mess­lat­te zu hoch gelegt und eigent­lich doch noch mehr erwartet!
92 Punk­te (Nase: 92 / Geschmack: 92 / Finish: 91)


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