Moueix: “Preis-Cut bis zu 50 Prozent”

„Unse­re Preis­sen­kun­gen wer­den deut­lich aus­fal­len“, mel­de­te sich ges­tern Chris­ti­an Mou­eix zu Wort, des­sen Fami­lie ein gutes Dut­zend Cha­teaux in Bor­deaux besitzt, dar­un­ter Tro­t­a­noy und Pétrus. Er sprach von einer Redu­zie­rung der Eröff­nungs­prei­se für den Jahr­gang 2011 von 30 bis 50 Pro­zent – „wenn wir wol­len, dass die Leu­te wei­ter­hin Inter­es­se an unse­ren Wei­nen haben.“

Damit geht Mou­eix wei­ter als vor ihm Sil­vie Cazes von Pichon-Lalande und François-Xavier Borie von Grand Puy Lacos­te, die sich für Preis­sen­kun­gen zwi­schen 15 und 20 Pro­zent aus­ge­spro­chen hat­ten. Mit Blick auf den chi­ne­si­schen Markt füg­te Mou­eix hin­zu, dass sich dort bereits eine Bla­se gebil­det habe: “Die Chi­ne­sen wer­den in die­sem Jahr sehr viel vor­sich­ti­ger und selek­ti­ver inves­tie­ren. Sie has­sen es Geld zu verlieren.“

Den Jahr­gang 2011 beschrieb Mou­eix als pro­ble­ma­tisch: „Er ist wie ein Gericht, in dem sich die rich­ti­gen Zuta­ten befin­den, aber in den fal­schen Proportionen…Wer über­ex­tra­hiert hat, wird plum­pe, kno­chi­ge Wei­ne bekommen.“

Ob der Preis-Cut auch für den Wein von Pétrus gilt, sag­te Mou­eix nicht.  Er kün­dig­te nur an, dass der neue Kel­ler für den Prestige-Wein im Juni fer­tig­ge­stellt wür­de: „Wir wären ger­ne so klein und unschein­bar geblie­ben wie bis­her, aber wir muß­ten ein­fach ein paar Din­ge erneu­ern und renovieren.“

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