Online Weinpartys locken ein immer größeres Publikum an – kein Wunder, geschieht heute doch beinahe alles über Smartphone, Tablet und Computer. Wie aber läuft so eine Online-Weinprobe ab? Wie findet man die passenden Teilnehmer? Und bewegt man sich mit dem Trend überhaupt auf der Höhe der Zeit. Oder passen Wein und Internet nicht zusammen?
Streaming – die Technologie der Zukunft
Puristen stören sich am Konzept von Online-Weinpartys und möchten lieber alles so lassen, wie es immer war. Die Zahlen zeigen aber: Mit Streaming liegt man genau auf der Höhe der Zeit. Der Umsatz mit Video-Streaming wird 2020 voraussichtlich rund 990 Millionen Euro betragen, wie Statista schreibt. Das ist ein Plus von 4,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Insgesamt 22,8 Millionen Deutsche nutzen inzwischen die Streaming-Technologie. Vor allem die junge Generation kann daher auch mit Live-Weinpartys etwas anfangen.
Ganze Industrien wurden vom Trend zum Live-Streaming in den letzten Jahren umgewälzt. Im Business-Bereich wird Software wie Microsofts Zoom immer häufiger für Videokonferenzen eingesetzt. So wird der Arbeitstag nicht nur produktiver, sondern man kann sich als Fachkraft auch viele Fahrwege sparen, wann immer ein persönliches Treffen nicht zwingend notwendig ist.
Auch in der Freizeit wird gestreamt
Auch in der Freizeit zeigt sich der Trend: Videospiele zum Beispiel waren früher eine recht einsame Angelegenheit. Über Webseiten wie Twitch streamen heute aber hunderttausende von Spielern ihre Gaming-Skills in die Welt hinaus, und die Fans schauen begeistert zu. Und auch beim Glücksspiel dominiert inzwischen das Streaming, wie man an den vielen Slots und Live-Angeboten von Anbietern wie Betway gut sehen kann. Hier erhöhen reale Dealer und Echtzeit-Slots die Immersion. Die digitale Revolution umfasst einfach alle Bereiche. Bücher zum Beispiel auch: Guides wie Madeline Pucketes „Der Ultimative Wein-Guide“ können über Webseiten wie Thalia günstig bestellt werden.
Allgemein ist das Netz heute überall. Kaufte man eine gute Flasche vor einigen Jahren noch persönlich, gibt es inzwischen auch im Netz Anbieter wie Weinkules, die alles für eine gepflegte Verkostung bereitstellen. Für Neulinge eignet sich zum Beispiel die Weinparty Box von Weinkules, die sechs Weine und Sekte deutscher Winzer umfasst. Insgesamt sind Internet-Weinpartys also kein Ersatz, sondern eine tolle Ergänzung zu Weinbars wie denen in Frankfurt und können alle Freunde der Kultur mit einem ganz neuen Kreis von gleichgesinnten Menschen verknüpfen. Wieso es also nicht einmal ausprobieren?
Das Wichtigste: einen Host bestimmen
Als Nächstes stellt sich natürlich die Frage, wie so eine Online-Weinparty genau ablaufen sollte. Im Voraus gilt es, einen Host (also einen Veranstalter) zu bestimmen. Dieser kann entscheiden, welche Weine gekostet werden sollen, lädt die Gäste ein, legt einen Termin fest und kümmert sich auch ansonsten um alles, was mit Organisation zu tun hat.
Für das Verkosten selbst gibt es zwei Möglichkeiten: Bei weniger teuren und seltenen Weinen können Host und Gäste jeweils ihre eigene Flasche alleine öffnen und dann gemeinsam verkosten. Per Webcam und Audio tauscht man sich danach über das Geschmackserlebnis aus. Falls lediglich der Host einen speziellen Jahrgang im Weinkeller hat, gibt es auch die zweite Möglichkeit: Vor den Augen des virtuellen Publikums wird die Flasche geöffnet, der Wein gut sichtbar eingeschenkt, das Glas geschwenkt und dann ausführlich beschrieben, wie der Wein riecht, schmeckt und welche Empfindungen er auslöst. So können die anderen Teilnehmer sich ein Bild machen und später vom Veranstalter eine Empfehlung abholen, ob sich der Jahrgang lohnt. Tipps zur Verkostung gibt es übrigens auf Seiten wie Wein – die können auch auf Online-Partys angewendet werden. Besonders gut eignet sich dieses Format für spezielle Weine wie Deep Blue, den außergewöhnlichen Rosé des Doktor Martin Tesch.
Ein weiterer großer Vorteil einer Online-Weinparty: Man kann auch mit Freunden, Bekannten und fremden Kennern Weine kosten, wenn diese weiter weg wohnen. Im Zeitalters des Internets hat beinahe jeder Mensch Social Media Freunde, die teilweise in einem anderen Land leben – im Schnitt sind es alleine auf Facebook übrigens 342 Freunde, wie t3n schreibt. Hier sind Online-Weinpartys perfekt, weil man so den großen Bekanntenkreis ausnutzen kann.
Auf die Details achten
Je nachdem, wie gut sich die eingeladenen Gäste mit dem Thema Weingenuss auskennen, sollte man auch bei einer Online-Durchführung natürlich auf jedes Detail achten. Lädt man einfach den virtuellen Freundeskreis ein, ist alles natürlich etwas lockerer. Bei Kennern jedoch sollte man sich auch um Kleinigkeiten wie den richtigen Korkenzieher Gedanken machen – passt das Kellnermesser gut? Oder sollte man lieber ein Exemplar wie den Screwpull-Elite, einen der durchdachtesten Korkenheber der Welt, verwenden?
Und beim Thema Internet sind natürlich auch Grundlagen wie die eigene Internetverbindung, der Sound und das Bild wichtig. Die Party per Smartphone zu hosten, ist prinzipiell keine schlechte Idee – aber nur wenn Kamera und Internetverbindung ein gutes Erlebnis für die Gäste ermöglichen. Das sollte man im Hinterkopf behalten, und im Zweifelsfall einen Testlauf mit ein oder zwei Freunden starten. So macht die Party Spaß und wird nicht anstrengend aufgrund von Technikmängeln.
Fazit
Wer den Wein liebt, der kommt im Jahr 2020 nicht mehr um Online-Taste-Partys herum. Weine per Livestream auszuprobieren macht Spaß, ist ein modernes Erlebnis und befindet sich ganz auf der Höhe der Zeit. Es lohnt sich also, einmal den Sprung zu wagen und gemeinsam mit Freunden virtuell Weine zu verkosten.
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