Markus Molitor erwirbt die Staatsdomäne in Serrig/Saar

Mar­kus Molitor, Win­zer aus Bernkastel-Wehlen an der Mosel, hat die Staats­do­mä­ne in Ser­rig an der Saar mit 22 Hekt­ar Wein­ber­gen erwor­ben. Damit erhöht sich die von ihm bewirt­schaf­te­te Reb­flä­che an Mosel und Saar auf 102 Hektar.

Im Jahr 1904 wur­de die Staats­do­mä­ne in Ser­rig vom König von Preus­sen an einem Süd­hang im Ser­ri­ger Bach­tal errich­tet, einem Sei­ten­tal der Saar. Das Wein­gut ent­wi­ckel­te sich zu einem Mus­ter­be­trieb mit vor­bild­li­cher Wein­bergs­be­wirt­schaf­tung und fort­schritt­li­cher Vini­fi­zie­rung. Vor dem ers­ten Welt­krieg war die Domä­ne Ser­rig mit rund 30 Hekt­ar Wein­ber­gen eines der größ­ten Wein­gü­ter Deutsch­lands. Die Wei­ne der Wein­bau­do­mä­ne zähl­ten zu den renom­mier­tes­ten der Regi­on. Im Jahr 1990 wur­de die Domä­ne pri­va­ti­siert und seit­dem von der Lebens­hil­fe Trier e.V. bewirt­schaf­tet. Auf den Reb­flä­chen wur­den zuletzt 120 000 bis 140 000 Fla­schen Ries­ling erzeugt. Die Pro­duk­ti­on war jedoch nicht kostendeckend.

„Ich kann mich eigent­lich über Lan­ge­wei­le nicht bekla­gen“, so Mar­kus Molitor. „Aber die Mög­lich­keit, eine geschlos­se­ne Wein­bergs­flä­che von 22 Hekt­ar zu erwer­ben, konn­te ich mir nicht ent­ge­hen lassen.“

Molitors Wein­ber­ge an der Mosel sind auf ins­ge­samt mehr als 170 Par­zel­len auf­ge­teilt, was einen immensen logis­ti­schen Auf­wand dar­stellt. Außer­dem sind vie­le Par­zel­len so klein dimen­sio­niert, dass die Bewirt­schaf­tung stark von den Nach­bar­par­zel­len beein­flusst ist. „Wer unter sol­chen Bedin­gun­gen arbei­tet, emp­fin­det einen geschlos­se­nen Wein­berg wie ein Geschenk des Him­mels“, so Mar­kus Molitor.

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