Ledaig Alambic Rare & Old – 1972 Oloroso Sherry Cask 8721

Ledaig – der rauchig-torfige Malt von der Isle of Mull setzte mit den Abfüllungen von 1972 einen Meilenstein in ihrer Brennerei-Historie. Unser heutiger Vertreter dieser kleinen Insel stammt aus genau diesem Paradejahr: ein 32-jähriger aus dem Oloroso-Fass 8721 unter dem „Alambic Rare & Old“-Label. Da ist der Spaß doch schon programmiert…

Ledaig – der rauchig-torfige Malt von der Isle of Mull setz­te mit den Abfül­lun­gen von 1972 einen Mei­len­stein in ihrer Brennerei-Historie. Unser heu­ti­ger Ver­tre­ter die­ser klei­nen Insel stammt aus genau die­sem Para­de­jahr: ein 32-jähriger aus dem Oloroso-Fass 8721 unter dem „Alam­bic Rare & Old“-Label. Da ist der Spaß doch schon programmiert…

Tobermory-Ledaig

Tober­mory, Stadt und zugleich ein­zi­ge Whisky-Brennerei auf der Insel Mull, hat­te eine schwie­ri­ge Ver­gan­gen­heit. Sie wur­de 1798 von John Sin­clair gegrün­det und war über lan­ge Zeit­räu­me im 19. Jahr­hun­dert geschlos­sen. Aber auch im dar­auf­fol­gen­den Jahr­hun­dert lief es nicht rund, und die Destil­le­rie muss­te noch­mals von 1930 bis 1972 schlie­ßen. Unter ande­rem Namen „Ledaig Distil­lery“ (über­setzt „siche­rer Hafen“) soll­te 1972 nun alles bes­ser wer­den. Das Glück hielt genau drei Jah­re an, bevor der Kon­kurs ein­trat und eine erneu­te Schlie­ßung unum­gäng­lich wur­de. Erst die Über­nah­me von Burn Ste­wart (wie­der unter dem Namen Tober­mory) brach­te 1993 die Wende.

Das Pro­duk­ti­ons­vo­lu­men beträgt heu­te rund eine Mil­li­on Liter. Der nur leicht tor­fi­ge Tober­mory wird kom­plet­tiert durch einen kräf­tig getorf­ten Pro­duk­ti­ons­stil unter der Mar­ke Ledaig. Die ers­ten und bes­ten Ledaig-Abfüllungen stam­men aus dem Pro­duk­ti­ons­jahr 1972.


Tasting Notes


Ledaig 32y 72-05 Alambic Rare & Old Sel. Oloroso Sherry #8721 396btl - 48,9%

Ledaig 32y 72-05 Alambic Rare & Old Sel. Oloroso Sherry #8721 396btl – 48,9%
93

Far­be: Amon­til­la­do Sherry
Nase: Cre­mi­ge Mar­me­la­de, alter Sher­ry, Leder, kal­ter Rauch und Asche. Dazu eine Hand­voll  Mus­kat, Kaf­fee­boh­nen, Anklän­ge von Lakritz und Aro­men von dun­kel geba­cke­nem Brot. Ins­ge­samt recht wenig Wür­ze und Süße und doch so lecker!
Geschmack: Kein fet­tes Mund­ge­fühl, aber jetzt mit viel dumpf-salziger Wür­ze. „Alt“ und zart fruch­tig gehal­ten mit Lit­schis und Oran­gen, Sher­ry, Kara­mell, Gebäck, Kaf­fee und Holz.
Finish: Mit­tel­lang – süßes Brot, Gebäck, tro­cke­nes Holz und Noten von Oran­gen­scha­len und Lakrit­ze. Alter Likör, tro­cke­ner Sher­ry und eine fan­tas­ti­sche Nuss­kom­bi­na­ti­on klebt am Gaumen.
Bemer­kung: Vie­len Dank an unse­ren Freund Arun Pras­hant aus Sin­ga­pur für die­ses Sample!
93 Punk­te (Nase: 93 / Geschmack: 93 / Finish: 92)