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Laphroaig 200th – Cairdeas vs. Cask Strength Batch 007

Nach dem neu aufgelegten 15-Jährigen im Frühjahr erschienen zur Feis Ile gleich zwei weitere Laphroaig-Abfüllungen unter dem Logo der 200-Jahrfeier. Unsere Tasting Notes dazu findet ihr hier.

Tasting Notes


Laphroaig 2015 OB Cairdeas Feis Ile 2015 200th Anniversary 28.500btl - 51,5%Laphroaig 2015 OB Cairdeas Feis Ile 2015 200th Anniversary 28.500btl – 51,5%
87

Farbe: Strohgelb
Nase: Salzige Zitrone und Limetten in Verbindung mit Vanille und cremiger Butter. Geräucherter spanischer Schinken, Kapern, Asche, etwas Minze und mit einer strengen Pfeffernote unterlegt. Jetzt honigsüße Melonen, Getreide, Toffee und noch gärende „Wash“ – wirklich lecker.
Geschmack: Süß, rund und harmonisch im ersten Moment. Dann schlägt sich eine salzige, etwas unausgewogene Kräuterfrische nieder. Ab diesem Moment geht es von der wirklich guten Nase ins geschmackliche Niemandsland. Leicht torfiger Rauch, dann geht es mit seifigen Noten sowie einer Harz-Minze-Kleister-Kombination ins Finish.
Finish: Mittellang – harzig-frisch und nun mit starkem Eichenholz-Einfluss. Die Frische wird von einer zitronenartigen Süße begleitet. Harz, rauchig-grüne Noten,  Kleister und gezuckerter Kaugummi bleiben auf der Zunge zurück.
Bemerkung: Wirklich tolle Nase, aber ansonsten kein Highlight…
87 Punkte (Nase: 91 / Geschmack: 87 / Finish: 83)


Laphroaig 10y 2015 OB cask strength batch 007 Jan.15 – 56,6%Laphroaig 10y 2015 OB cask strength batch 007 Jan.15 – 56,6%
86

Farbe: Gold
Nase: Relativ strenger Start mit Salz und Pfeffer, nassem Laub, Gras, Menthol (Duftöle) und Zitrone. Sehr mineralisch gehalten mit Quarz, nassem Felsgestein, Bachsteine und einer frischen Meeresbrise. Hinzu kommt süßer Berghonig mit unterlegten, dumpfen Ledernoten.
Geschmack: Süß, torfig, rauchig und mit starkem Kräutereinfluss behaftet. Phenole mit grünem Apfel und karamellisiertem Zucker. Die CS-Reihe der vorangegangenen Abfüllungen wird fast nahtlos fortgesetzt.
Finish: Lang – ein süß-herbes und leider etwas unharmonisches Wechselspiel. Bitter-süß und mit holzigen Zuckernoten endend.
Bemerkung: Etwas besser als sein Vorgänger.
86 Punkte (Nase: 89 / Geschmack: 86 / Finish: 83)


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Autor

Jens Priewe
Jens Priewe
Jens Priewe hat viele Jahre als Politik- und Wirtschaftsjournalist gearbeitet, bevor er auf das Thema Wein umsattelte. Er schreibt Kolumnen für den Feinschmecker und für das schweizerische Weinmagazin Merum. Für den Weinkenner, dessen Gesellschafter er ist, hat er seit der Gründung über 200 Artikel beigesteuert. Außerdem ist er Verfasser mehrerer erfolgreicher Weinbücher (u. a. „Wein – die grosse Schule“, „Grundkurs Wein“). Er stammt aus Schleswig-Holstein, lebt aber seit fast 40 Jahren in München.

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