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Kochen mit alkoholhaltigen Getränken – Wein ist nicht die einzige Option

Schon seit Jahrtausenden wird Alkohol beim Kochen für die unterschiedlichsten Zwecke genutzt. Dabei kommen allerlei alkoholhaltige Getränke zum Einsatz, vor allem Wein. Wein ist perfekt zum Schmoren von Fleischgerichten, etwa von deftigen Braten aus dem Ofenrohr. Für Desserts, Marinaden oder Saucen eignen sich aber auch Bier, Cognac, Sherry, Rum – und Cachaca. Profiköche arbeiten schon lange mit dem brasilianischen Zuckerrohschnaps in der Küche. Jetzt entdecken ihn auch Hobbyköche. Eine Info vorweg: Alkohol verfliegt beim Kochen, ab 100 Grad. Am schnellsten im offenen Kochtopf oder in einer Pfanne ohne Deckel, aber auch im Umluft-Backofen bei Schmortemperaturen von 150 Grad und mehr. Und angesichts der geringen Mengen, in denen Alkohol in der Küche eingesetzt wird, ist der Restalkohol, der sich möglicherweise noch in einem Gericht befindet, minimal.

Bier für die Sauce

Ein Blick auf Statistiken zeigt, dass der Bierkonsum in Deutschland in den letzten 50 Jahren deutlich gesunken ist. Unabhängig davon handelt es sich nach vor wie um das beliebteste alkoholhaltige Getränk in Mitteleuropa, da es eine große traditionelle Bedeutung hat. Infolgedessen ist es keine Überraschung, dass Bier nicht nur getrunken, sondern auch zur Zubereitung von Speisen genutzt wird. Beim Kochen bieten sich vor allem Dunkelbier an, vor allem zu Schweinsbraten. Dadurch erhält man zusammen mit dem Saft, den das Fleisch beim Schmoren verliert, eine würzige Sauce.

Cachaca zum Flambieren und für Cocktails

Der brasilianische Zuckerrohrschnaps Cachaca ist definitiv eine der flexibelsten Alkoholsorten zur Zubereitung von Speisen. Er eignet sich nicht nur zur Herstellung von Marinaden für Fisch oder Fleisch, sondern auch zum Flambieren von Meeresfrüchten, zum Würzen von herzhaften Eintöpfe und für leckere Glasuren. Jeder kann Cachaca online kaufen und ihn zum Kochen nutzen. Ob es sich dabei um dunklen oder hellen Cachaca handelt, spielt keine größere Rolle. Beide sind potenzielle Kochzutaten, wobei die helle Variante eher für Cocktails geeignet ist.

Cognac zu Hühnchen und Steak

Cognacs sind Weindestillate, die sich durch einen aromatischen Geschmack und hohen Alkoholgehalt kennzeichnen. Sie werden vor allem in der französischen Küche zur Verfeinerung von brauen Grundsaucen verwendet, etwa für eine Demi Glace oder eine Sauce Espagnole. Aber auch zum Flambieren von Steaks und zur Abrundung von hellem Fleisch beziehungsweise von dazu passenden Sahnesaucen ist Cognac unverzichtbar.

Sherry – ideal für Marinaden

Während beim Wein sowohl rote Rebsorten als auch auch weiße Rebsorten genutzt werden können, bietet sich beim Sherry nur die trockene Variante als Kochzutat an. Sherry eignet sich beispielsweise für die Zubereitung von Marinaden, Saucen und Suppen. Ferner kann er auch zur Aromatisierung von Reisgerichten wie Risotto verwendet werden. Obwohl Sherry streng genommen ein Wein ist, haben wir ihn hier separat aufgeführt. Es handelt sich schließlich um eine ganz besondere Art von Alkohol, die nur in Spanien produziert wird und aufgrund der Hinzugabe von Branntwein nicht mit typischen Weinsorten vergleichbar ist.

Rum – der Vielseitige

Mit Rum kann man Gerichten eine süße und würzige Note hinzufügen. Wie intensiv diese Note ausfällt, hängt vom genutzten Rum ab: Heller Rum ist subtiler als dunkler Rum, der sich durch ein komplexeres Aroma kennzeichnet. Rum wird in erster Linie zum Backen genutzt, da er sich super in Kuchen, Puddings und Torten macht. Allerdings spielt er auch beim Kochen eine Rolle. Gerade bei herzhaften Speisen kann Rum seine geschmackliche Wirkung entfalten. Er eignet sich sowohl für Glasuren, Marinaden und Saucen als auch für Eintöpfe und Schmorgerichte.

 

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