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Jetzt heißt es Daumen drücken – Maximilian Wilm ist der deutsche Kandidat bei der Sommelier-Weltmeisterschaft in Paris.

Talent, hartes Training und zähe Ausdauert haben den 35-jährigen Wahl-Hamburger ganz nach vorne gebracht

Am 12. Februar entscheidet sich in der „Paris La Défense Arena“ wer nach Marc Almert den Titel „ASI Best Sommelier of the World“ tragen darf. Für Deutschland tritt der Wahl-Hamburger Maximilian Wilm aus dem Kinfelts Kitchen & Wine an. Im November 2019 wurde der gebürtige Franke als „Bester Sommelier Deutschlands“ ausgezeichnet. Damit qualifizierte er sich für die Weltmeisterschaft in Paris, die aufgrund der Pandemie verschoben wurde.

Training im Team

Die Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft begann für den Sommelier mit der Teilnahme am Wettbewerb „Best Sommelier of Europe and Africa“ im November 2021 in Zypern – dort belegte er den sechsten Platz. „Nach der EM haben wir zusammen mit den Kandidaten aus den Niederlanden und Belgien eine Trainingsgruppe gegründet. Wir schicken uns gegenseitig monatlich verschiedene Theoriefragen zu und sind im intensiven Austausch“, erzählt Maximilian Wilm.

Studienreisen

Eine weitere Reise führte Maximilian Wilm im letzten Oktober nach Belgrad. „Hier war ich Gastkandidat auf der „Balkan Sommelier Challenge, das hat mir schon einen guten Vorgeschmack auf Paris gegeben“, berichtet Wilms. Seine Drinks-Kenntnisse frischte Wilm im Rahmen eines Trainings in der renommierten Kölner Sudermanbar auf. Um sein Spirituosenwissen abzurunden, reiste Maximilian Wilm an die Mosel und verkostete mit Hubertus Vallendar er rund 300 Spirituosen. auch Bier stand auf dem Programm: bei Oliver Wesseloh in der Kreativbrauerei.

Täglich Theorie

Neben diesen fixen Terminen, gehört auch eine Menge Eigeninitiative dazu. „Ich habe zuletzt ein bis zwei Stunden Theorie täglich gelernt. Welche Käsesorten gibt es? Wie wird Mezcal hergestellt? Wie gieße ich einen Oolong Tee auf? Welche Qualitätsunterschiede gibt es bei Sake? Das Spektrum ist riesig“, erzählt Maximilian Wilm.

 

Drei Fragen an den WM-Kandidaten Mark Wilm

 

  1. Was zeichnet einen Spitzensommelier aus?

Ein Spitzensommelier verfügt natürlich über ein umfangreiches Fachwissen. Allerdings sollte ein Spitzensommelier auch über ausgeprägte soft skills verfügen. Empathie ist wichtig um den Gästen die Wünsche von den Augen abzulesen; auch Demut ist von Nöten. Ebenso sollte sich ein Spitzensommelier immer seiner Vorbildfunktion bewusst sein und sein Wissen und Können mit allen Mitarbeitern und Kollegen teilen.

 

  1. Was war die Initialzündung für Sie, Sommelier zu werden?

Mir war schon mit Beginn meiner Ausbildung zum Restaurantfachmann klar, dass ich mein Leben im Restaurant arbeiten möchte. Da war ich 16 Jahre alt. Nach bestandener Prüfung und meinen ersten Stationen war mir dann aber auch bewusst geworden, dass man sich spezialisieren muss um voran zu kommen. Da mir Weine und Getränke immer Spaß gemacht haben, war die Entscheidung Sommelier zu werden schnell getroffen.

 

  1. Welcher Wein stellt Sie vor besondere Herausforderungen?

Ich habe eigentlich selten Probleme den passenden Wein für ein Gericht zu finden oder anders herum. Im Blindtasting habe ich immer wieder Probleme mit Albarinho. Ich verwechsle diese Rebsorte immer wieder mit Sauvignon Blanc oder Grünem Veltliner. Aber es gehört auch immer ein bisschen Glück dazu.

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