Jahrgang 2011 in der Toskana: ****

Trotz der som­mer­li­chen Hit­ze­wel­len wird der Jahr­gang 2011 in den wich­ti­gen Anbau­ge­bie­ten der Tos­ka­na mit 4 von 5 mög­li­chen Ster­nen bewer­tet. Das haben die tech­ni­schen Komi­tees der Schutz­kon­sor­ti­en von Chi­an­ti Clas­si­co, Vernac­cia di San Gimi­gi­a­no, Vino Nobi­le di Mon­te­pul­cia­no und Bru­nel­lo di Mon­tal­ci­no ges­tern anläß­lich der Vor­stel­lung der neu­en Jahr­gän­ge mit­ge­teilt. 4 Ster­ne bedeu­ten „sehr gut“. In Mon­te­pul­cia­no war die Bewer­tung sogar dicht am Prä­di­kat „aus­ge­zeich­net“ (5 Ster­ne). „Trotz der brü­ten­den Hit­ze Ende August, der die Win­zer mit allen ver­füg­ba­ren Maß­nah­men begeg­ne­ten (Anm. d. Redak­ti­on: u.a. Ver­zicht auf Ent­blät­te­rung der Trau­ben­zo­ne), zeig­ten die Trau­ben zum Zeit­punkt der Lese eine tief­dunk­le Far­be, wei­ches Tan­nin und vol­les Aro­ma“, lie­ßen die vier Kon­sor­ti­en in einer gemein­sa­men Pres­se­mit­te­lung ver­lau­ten. Eine der Ursa­chen für die Güte des Jahr­gangs liegt in der beson­de­ren Beschaf­fen­heit der Böden in den Hügel­zo­nen der Tos­ka­na, wo vor allem die Sor­te San­gio­ve­se ange­baut wird. Sie bestehen zwar über­wie­gend aus was­ser­durch­läs­si­gem Kalk­mer­gel und Sand­stein, besit­zen aber auch einen mehr oder min­der hohen Lehm­an­teil mit gutem Was­ser­rück­hal­te­ver­mö­gen, so dass der Stoff­wech­sel der Reben jeder­zeit gewähr­leis­tet war. Bewäs­se­rung der Wein­ber­ge ist in den genann­ten Gebie­ten nicht erlaubt. Aus­ser­dem wur­de der Lese­zeit­punkt um zehn bis 15 Tage vorverlegt.

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