Unsere beiden Wiener Autorinnen haben in der österreichischen Tageszeitung Der Standard von einem pflanzlichen Kampfstoff gelesen, der im Rotwein vorkommt und gegen Arterienverkalkung und Krebs schützen soll: Resveratrol. Allerdings müsste man seinen Rotweinkonsum vervielfachen…
„Der Wirkstoff mit all seinen positiven Auswirkungen auf den menschlichen Körper geistert immer wieder durch die Medien. Er scheint Herz- und Gefäßkrankheiten vorzubeugen, das Gehirn fit zu halten, ganz generell die Lebenserwartung zu steigern und sogar prophylaktisch gegen Krebserkrankungen zu wirken. Und das freut uns ganz besonders: Es sind keine bitteren Tees oder Säfte, die getrunken werden müssen, um von dem Wirkstoff zu profitieren, sondern wohlschmeckender Wein. Die Rede ist von Resveratrol.
Forschung erst am Anfang
Resveratrol gehört zu den natürlichen Phenolen und kommt zum Beispiel in den Traubenschalen vor, vor allem der roten Rebsorten. Es schützt die Beere vor Pilzen und Bakterien. Wie und wie stark die Effekte für den menschlichen Körper sind, daran wird noch fleißig geforscht. Vor allem die richtige Dosis, die Umwandlung im Körper und wie lange der Wirkstoff dort dann wirken kann, sind ein Thema.
Auf einer heißen Spur sind Karen Brown von der University of Leicester und ihr Team. Ihre Untersuchungen zeigen, dass der pflanzliche Kampfstoff die Vermehrung von krankhaften Zellen hemmt und das Wachstum von Tumoren somit stoppen könnte. Vor allem für Darmkrebs dürfte das wirkungsvoll funktionieren.
Viel Rotwein trinken…
Hoffentlich wird noch viel geforscht und hoffentlich kommen noch viele gute Dinge dabei raus.
Allerdings müssen es mindestens 200 Glas Rotwein sein, um ein Gramm Resveratrol aufzunehmen. Und ein Gramm reicht bei weitem nicht aus, um Krebszellen in Schach zu halten.“
Ruth Havel und Silvia Petz betreiben die PR- und Eventagentur havel & petz in Wien.