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havel & petz über Krachers neue 2011er: süß, edel, verschwenderisch

Jedes Jahr im Oktober lädt Gerhard Kracher nach Illmitz ein zur Präsentation seines neuen Jahrgangs: immer ein Fest, bei dem gebruzzelt, geratscht und ordentlich geschluckt wird. Unsere Wiener Autorin Sylvia Petz war dabei.

Gerhard Kracher
Gerhard Kracher

„Wie jedes Jahr im Oktober hatte Gerhard Kracher auch heuer wieder aufs Weingut nach Illmitz geladen, um seinen neuen Jahrgang zu präsentieren. In diesem Jahr kommt der 2011er auf den Markt – zwei Jahre brauchen die edelsüßen Preziosen, bis sie gereift sind und gezeigt werden können.

Kracher und Aldo Sohm

Es war letztes Wochenende und ein wunderbares Fest der Freunde und Geschäftspartner des Kracher’schen Weinlaubenhofs – inzwischen allesamt ebenfalls Freunde. Zu verkosten und zu trinken gab es nicht nur die eigenen Süßweine, sondern auch viele andere »befreundete« Weine. So gab’s natürlich auch den Wein, den Gerhard gemeinsam mit Aldo Sohm macht, dem österreichischen Sommelier-Weltmeister, der im New Yorker Sterne-Restaurant Le Bernardin arbeitet: ein grüner Veltliner aus dem Weinviertel, mein absolutes Lieblingsbaby. In kleiner Auflage gefüllt, spontanvergoren, lange auf der Hefe lagernd, ausgebaut im großen Holzfass und in mehrfach gebrauchten Barriques, unfiltriert auf die Flasche gezogen. Der aktuelle Jahrgang 2011 ist der dritte der kongenialen Freunde, und ich muss mir wohl ein paar Flaschen reservieren.

Hans Schwarz’ Zweigelt TBA

Edelfaule Trauben ergeben noble Süßweine
Edelfaule Trauben ergeben noble Süßweine

Meine absoluten Favoriten aus dem Kracher-Sortiment waren diesmal die TBA vom Rosenmuskateller und vom Chardonnay, beide Nouvelle Vague, also mit Holzausbau, und beide verschwenderisch voll und zum Niederknien. Weitere Lieblingsweine des Tages? Die Zweigelt-TBA des „Butcher“ Hans Schwarz: die Trauben getrocknet wie beim Strohwein, aber ohne Stroh, weil aufgehängt. Unglaublich gut, dieser Wein, mit superreifen Tanninen. Der »trinkigste« Süßwein der Welt überhaupt. Und so schwarz wie der Name seines Erzeugers.

Und dann haben noch super Köche gekocht, es wurde champagnerisiert und philosophiert. Es war ein heiteres Fest, das übrigens auch Eröffnungsfeier der Vinothek war, in der die Palette des Fine-Wine-Handels, den die Familie Kracher betreibt, ab sofort zu verkosten und kaufen ist (Öffnungszeiten: Mo – Fr 9 -17 Uhr, Sa 11-18 Uhr April bis 15. November).“

Ruth Havel und Sylvia Petz betreiben die PR- und Eventagentur havel & petz in Wien.


Die 2011er Trockenbeerenauslesen von Kracher

Die 9 Trockenbeerenauslesen des Jahrgangs 2011
Die 9 TBAs des Jahrgangs 2011

Kracher erzeugt je nach Jahrgang bis zu zwölf Trockenbeerenauslesen aus verschiedenen Sorten. Sie werden je nach „Gewicht“ (Restzucker-/Alkoholratio) in aufsteigender Reihenfolge durchnummeriert. Im Jahrgang 2011 wurden nur neun dieser edelsüßen Spitzenweine gefüllt. Die Besonderheit der Kracherschen TBAs besteht darin, dass sie sowohl beim Restzucker als auch im Alkohol relativ hoch liegen. Den Zusatz „Nouvelle Vague“ erhalten sie, wenn sie im Barrique ausgebaut wurden. „Zwischen den Seen“ bedeutet, dass der Wein ausschließlich im Edelstahltank gelegen hat.

No. 1 Traminer TBA „Nouvelle Vague“ 2011 (33 Euro)
No. 2 Rosenmuskatelller TBA „Nouvelle Vague“ 2011 (41 Euro)
No. 3 Rosenmuskateller TBA „Zwischen den Seen“ 2011 (41 Euro)
No. 4 Welschriesling  TBA „Zwischen den Seen“ 2011 (38 Euro)
No. 5 Chardonnay TBA „Nouvelle Vague“ 2011 (39 Euro)
No. 6 Grande Cuvée
 TBA „Nouvelle Vague“ 2011 (39 Euro)
No. 7 Scheurebe TBA „Zwischen den Seen“ 2011 (42 Euro)
No. 8 Scheurebe TBA „Zwischen den Seen“ 2011 (43 Euro)
No. 9 Muskat Ottonel  TBA „Zwischen den Seen“ 2011 (44 Euro)

Die Preise gelten ab Vinothek und 0,375 l-Flasche. Bezugsquellen in Deutschland unter www.kracher.at


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