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Hannes Reeh gewinnt Zweigelt Grand Prix 2015 mit Unplugged

Die in Österreich erscheinende Geniessermagazin Falstaff hat die besten Rotweine dieses Jahres gekürt. Den Zweigelt Grand Prix 2015 gewann der Andauer Winzer Hannes Reeh mit seinem 2014er Zweigelt „Unplugged“, den viele seit Jahren schon für den besten Zweigelt Österreichs halten. In Deutschland wird der Wein unter dem Namen „Rohstoff“ vertrieben. Weinkenner.de hat die Geschichte des Winzers und seines Weins bereits vor über zwei Jahren erzählt. Den 2. Platz belegte der Vorjahressieger Paul Achs aus Gols mit seinem 2014er Zweigelt „Goldberg“. Den 3. Platz teilen sich René Pöckl aus Mönchhof mit seinem Zweigelt Classique und das Weingut Artner mit dem Zweigelt Rubin Carnuntum.  Alle Weine sind in Deutschland erhältlich und kosten zwischen 10 und 12 Euro.

Anlaß der Proklamation war das Erscheinen des neuen Falstaff Rotweinguides (der ab sofort für € 14,90 über www.falstaff.at/guides bestellt werden kann). Bei dieser Gelegenheit wurden auch die weiteren Rotwein-Sieger der 35. Falstaff Rotweinprämierung bekannt gegeben. Der beste Rotwein kommt nach Meinung der Falstaff-Juroren vom Weingut Netzl aus Göttlesbrunn. Die Top-Cuvée Anna-Christina (Zweigelt, Merlot, Cabernet Sauvignon) bescherte Franz Netzl und Tochter Christina mit dem Jahrgang 2013 die höchste Punktzahl (ca. € 26). Auf Platz 2 findet sich mit dem Deutschkreutzer Spitzenwinzer Albert Gesellmann ein alter Bekannter. Er erhält die Auszeichnung für den 2013er Bela Rex 2013 (Cabernet Sauvignon, Merlot, ca. € 40). Das Siegerpodest komplett macht auf Platz 3 der Winzerhof Ronald Kiss aus Jois mit dem Blaufränkisch Jungenberg 2013 (ca. € 30).

Des weiteren wurden die Sieger bei den einzelnen roten Rebsorten bekannt gegeben:

Blauer Zweigelt: Zweigelt Schwarz Rot 2013, Schwarz Wein, Andau
Blaufränkisch: Blaufränkisch Jungenberg 2013, Winzerhof Kiss, Jois
Cabernet Sauvignon: Cabernet Sauvignon Neuberg 2013, Winzerhof Kiss, Jois
Cuvée: Anna-Christina 2013, Wg.Franz und Christine Netzl, Göttlesbrunn
Merlot: Merlot Optime 2013, Wg. Gerhard Pimpel, Göttlesbrunn
Pinot Noir: Pinot Noir Grand Select 2013, Wg. Wieninger, Wien
St. Laurent: St. Laurent Reserve 2013, Wg. Stift Klosterneuburg, Klosterneuburg
Syrah: Shiraz Perfection 2013, Wg. Erich Scheiblhofer, Andau

Schliesslich wurde die Trophy für die schweren Rotweine verliehen, denen in Österreich derzeit erhöhte Bedeutung zukommt, weil es in dieser Kategorie mehr Wein als Nachfrage gibt. Auf dem erstem Platz dieser Reserve-Trophy landeten punktgleich drei Weine: der 2012er M1 (Merlot, Zweigelt) von Gerhard Markowitsch in Göttlesbrunn (ca. € 70), der 2012er Salzberg (Merlot, Blaufränkisch) von Heike und Gernot Heinrich aus Gols (ca. € 79) und die 2012er Cuvée Kerschbaum von Paul Kerschbaum aus Horitschon (ca. € 47).

 

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Autor

Jens Priewe
Jens Priewe hat viele Jahre als Politik- und Wirtschaftsjournalist gearbeitet, bevor er auf das Thema Wein umsattelte. Er schreibt Kolumnen für den Feinschmecker und für das schweizerische Weinmagazin Merum. Für den Weinkenner, dessen Gesellschafter er ist, hat er seit der Gründung über 200 Artikel beigesteuert. Außerdem ist er Verfasser mehrerer erfolgreicher Weinbücher (u. a. „Wein – die grosse Schule“, „Grundkurs Wein“). Er stammt aus Schleswig-Holstein, lebt aber seit fast 40 Jahren in München.

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