Natürlich gilt es am Kochtopf einige Grundregeln zu beachten: Der Lieblingswein sollte die Basis bilden, während die Gewürze das Ganze verfeinern und nicht mehr. Denn ein Geschmacks-tuning ist in heutigen Zeiten üblicherweise nicht mehr nötig. Aber reden wir nicht lange um den heißen Wein herum, hier erfahren Sie, was in den perfekten selbstgemachten Glühwein hineingehört und zwar in meinen beiden Lieblingsrezepten mit und ohne Alkohol.
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Glühwein zubereiten: So gelingt er und das sollten Sie vermeiden
Die Zubereitung von Glühwein ist zwar relativ einfach, allerdings lauern hier viele Stolperfallen, welche das Geschmackserlebnis trüben können.
Wir zeigen Ihnen kurz und knapp die besten Tipps und häufigsten Fehler welche bei der Zubereitung von Glühwein gemacht werden. Wenn Sie diese Fehler kennen und vermeiden, wird Ihr selbst gemachter Glühwein ganz sicher gelingen.
Welcher Wein ist am besten für Glühwein?
Am besten geeignet sind Rotweinsorten, die milde Tannine und wenig Säure mitbringen, denn die Gewürze und Früchte sorgen ohnehin für genügend Bewegung auf der Zunge. Ideal sind beispielsweise:
- Merlot
- Dornfelder
- Spätburgunder
- Lemberger
- Zweigelt
Welche Gewürze gehören in den Glühwein?
Klassischerweise werden als Glühweingewürze Zimt, Sternanis, Kardamom, Gewürznelken sowie Vanille und Orangen- oder Zitronenabrieb verwendet.
Minderwertige Grundzutaten für den Glühwein verwenden
Eine Kette ist immer nur so stark wie ihr schwächstes Glied. Der gleiche Spruch gilt auch beim Thema Glühwein. Ein guter Glühwein ist immer nur so gut wie seine Basiszutaten. Verwenden Sie minderwertige Zutaten (billigen Wein oder künstliche Aromen) können Sie nicht erwarten, dass das Endprodukt ein geschmacklicher Überflieger wird.
Zu viele Gewürze oder Zucker in den Glühwein mischen
Bei der Zubereitung des Glühweins sollten Sie darauf achten, dass Sie es mit der Zugabe der Zutaten und dem Würzen langsam angehen lassen. Viele der Gewürze wie zum Beispiel Nelken, Sternanis und Zimt brauchen etwas Zeit bis Sie ihren Geschmack entfalten können. Einfach Zutaten hinzugeben und abschmecken, wird in der Regel nicht funktionieren. Lassen Sie den Glühwein erst einige Zeit ziehen bevor Sie abschmecken. Sollte er dann immer noch etwas zu lau schmecken können Sie immer noch nachwürzen.
Sich zu wenig Zeit bei der Zubereitung nehmen
Gut Ding will Weile haben! Erst recht beim Glühwein, denn dieser benötigt für das perfekte Ergebnis eine große Portion Zeit. Glühwein an sich, benötigt einige Stunden zum Ziehen bevor er serviert werden kann. Bereiten Sie ihren Glühwein bereits am Morgen vor oder lassen Sie ihn gleich über Nacht ziehen. Wichtig ist hier allerdings, dass das Gefäß stets abgedeckt ist.
Den Glühwein einer zu großen Hitze aussetzen
Hierbei handelt es sich um den häufigsten Fehler bei der Zubereitung. Setzten Sie ihren Glühwein bei der Zubereitung keiner großen Hitze aus. Es ist besonders wichtig, dass die Temperatur langsam angehoben wird und dass der Wein nicht zum Kochen gebracht wird. Die ideale Temperatur beträgt ca. 60 bis 70 Grad Celsuis. Bei zu großer Hitze werden die Gewürze bitter und die Gewürze verlieren ihre Aromen.
Den Alkoholgehalt des Glühweins unterschätzen
Auch wenn der Glühwein vielen Menschen besser schmeckt und sie den Geschmack weniger intensiv oder angenehmer empfinden, darf man nicht vergessen, dass es sich hier um ein alkoholisches Getränk handelt, was einen ähnlichen Alkoholgehalt hat wie der Wein mit dem er zubereitet wird. Durch die Zugabe von Früchten, Säften und Gewürzen schmeckt man den Alkohol allerdings weniger. Dies kann sich dann am nächsten Morgen rächen.
Zum Schluss noch der Trinkspruch, traditionell und passend:
„Ein Gläschen Glühwein in Ehren kann niemand verwehren. Und schon gar nicht drei oder vier, denn bei dem Wetter geht man nicht mehr vor die Tür!“